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Verlassene Stätte für das Begräbnisritual der Zoroastriker (Staatsreligion vor dem Islam, im Iran heute noch eine geduldete Minderheit). Damit Erdbestattungen den Boden nicht verunreinigen, wurden die Leichen nach dem Ritual auf Hügeln abgelegt und von Geiern gefressen. Seit ca. 1970 verboten.

Comments

  • So beeindruckend, dass ich gerne einmal dort wäre.
  • Lieber Thomas, es freut mich, dass Du die Aufnahme beeindruckend findest. Ich bin sehr froh, dass ich dort war, denn jetzt hätte ich große Bedenken, in den Iran zu reisen. Die Aufnahmesituation war schon außergewöhnlich, denn die verlassene, im Verfall befindliche Stätte für das Begräbnisritual war nicht Teil der Reiseplanung und damals auch in keinem Reiseführer zu finden. Sie befindet sich in der Nähe der iranischen Großstadt Yazd, war aber unserem Fahrer bekannt. Seinen Vorschlag, dorthin zu fahren, nahmen wir sofort an....und es war einfach umwerfend: Bis in die 1970er Jahre wurde die Stätte noch benutzt, d.h. die Ruinen waren noch relativ "jung" oder noch einigermaßen gut erhalten. Ich fühlte mich wie in einem Film, aber die "Kulissen" waren real! Unglaublich, dass es - in der Nähe einer Großstadt - kaum Spuren von Vandalismus gab. Heute werden die Zoroastriker in der Erde bestattet. Ihre Religion wird dabei aber soweit respektiert, dass die Gräber ausbetoniert werden, um eine Verunreinigung des Bodens zu vermeiden. Man sagte mir, dass sich seit den 70er Jahren die Zahl der Geier drastisch vermindert habe. So tief in eine fremde Welt unvorbereitet einzutauchen war für mich eine bewegende Erfahrung. Ich werde daher noch eine Innenaufnahme der Stätte einstellen. Liebe Grüße Ulrich
  • Lieber Ulrich, wieder eines Deiner Bilder, aus einer anderen Welt. Wann ist das Bild entstanden? Ich gehe davon aus, dass es sich um ein Bild aus Deinem Archiv handelt. Ich freue mich schon auf die angekündigte weitere Aufnahme. Der Ort scheint eine besondere Ausstrahlung zu haben. Zumindest weckt Dein Bild diese Emotionen in mir. Herzliche Grüße Martin
  • Lieber Martin, zunächst meinen Dank dafür, dass Du so oft mit Deinen "Esprit-vollen"-Kommentaren auf meiner Seite bist und mich so herzlich begleitest. Die Aufnahme wurde im November 2014 gemacht, ist also fast 10 Jahre alt. Ich verwende den Begriff "Archiv" für meine alten Analog-Bilder, die bei mir bis zum Jahre 2005 gehen. Mit Deiner Wortwahl "besondere Ausstrahlung" beschreibst Du treffend das Gefühl, das ich damals bei der Aufnahme hatte. Die Iran-Reise war in emotionaler Hinsicht ein absoluter Höhepunkt. In keinem anderen Land bin ich von den Einheimischen freundlicher empfangen worden. Beim schiitischen Aschura-Fest wurde uns sogar angeboten, an einer Trauerprozession teilzunehmen, obwohl wir ganz deutlich als "Ungläubige" zu erkennen waren. Sehr oft wurden wir von uns unbekannten Passanten zum Essen eingeladen - und das alles aus reiner Gastfreundschaft. Nie hatte ich das Gefühl, dass man etwas von mir wollte. So etwas bleibt unvergesslich! Liebe Grüße Ulrich
  • Lieber Ulrich, es ist immer wieder schön Deine Bilder zu sehen. Wir scheinen in der Tat eine sehr ähnliche Betrachtungsweise zu haben. Bei Dir steckt beim Reisen deutlich mehr dahinter, als nur die Destination zu wechseln... Es ist ein eintauchen in die jeweilige Kultur! Und mit dieser persönlichen Einstellung öffnen sich bei der einheimischen Bevölkerung oft auch Türen, die sonst fest verschlossen bleiben. Diese Erfahrung haben meine Frau und ich ebenfalls schon oft auf unseren Reisen gemacht. Im Vergleich zu unserer heimischen Kultur ist diese offenherzige Gastfreundschaft oft schon geradezu beschämend. Wenn Du Dich für Zoroastriker bzw. Zarathustra und deren Riten interessierst findest Du auch unter Dachma, Himmelsbestattungen, Sky Burial, Türme des Schweigens weltweit sehr ähnliche Formen. Von den Urvlölkern Nordamerikas über Tibet, Mongolei, Persien bis nach Indien etc wirst Du trotz der großen Entfernungen sehr ähnliche Riten finden. Die Geier sind dabei ein zentrales Element. Vermutlich nicht nur aus religiösen, sondern vor allem auch aus hygienischen Aspekten. Nicht umsonst werden Geier auch als die natürliche „Gesundheitspolizei“ bezeichnet… Viele Grüße Martin
  • Klasse Erklärung, lieber Ulrich, und gruselig zugleich. Interessant was man durch dich so alles sieht und erfährt. Beeindruckendes Foto von diesem historischen Teil der Welt. Liebe Grüße v. Wiegand
  • Vielen herzlichen Dank lieber Wiegand! Beste Grüße von Deinem Fotofreund Ulrich

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