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GROSSARTIGE FOTOS MIT DEM M.ZUIKO 75–300 MM F4.8–6.7 II OBJEKTIV EINFANGEN

Man kann sich leicht im Kaufrausch der neuesten und teuersten Ausrüstung verfangen. Aber brauchen wir sie wirklich, um atemberaubende Bilder zu erstellen?

Tatsächlich spielen die Kreativität sowie das Wissen über das Motiv eine größere Rolle bei der Erstellung bemerkenswerter Fotos. Jede Kameraausrüstung ermöglicht dir eine Erweiterung der Grenzen deiner Kreativität sowie die Verbesserung deiner Fähigkeiten.

Auch wenn die Ausrüstung einen Einfluss hat, sollten wir uns nicht von Budgetbeschränkungen davon abhalten lassen, das Potenzial der bereits vorhandenen Ausrüstung zu maximieren. Um diese Theorie zu testen, habe ich mich der Herausforderung gestellt, das M.Zuiko 75–300 mm F4.8–6.7 II Objektiv für die Tierfotografie einzusetzen.

Dabei habe ich hauptsächlich meine ältere E-M1 Mark II Kamera verwendet. Aber ich habe das 75-300 mm Objektiv auch an meiner OM-1 für das Fotografieren von Birkhühnern getestet. In diesem Beitrag gehe ich auf die Vorteile dieses Objektivs ein und zeige dir, wie du beeindruckende Ergebnisse erzielen kannst.

Warum solltest du das M.Zuiko 75–300 mm F4.8–6.7 II verwenden?

Beim M.Zuiko 75–300 mm F4.8–6.7 II Objektiv stimmt einfach das Preis-Leistungs-Verhältnis. Indem ich dieses Objektiv zusammen mit meiner bewährten E-M1 Mark II Kamera verwende, möchte ich zeigen, dass man nicht viel Geld ausgeben muss, um eindrucksvolle Tieraufnahmen zu machen.

Was bietet dieses Objektiv?

Der Hauptunterschied zwischen diesem Objektiv und einem vielleicht 10-mal teureren Objektiv ist die Qualität des Glases, und wie schnell es ist.

Wenn Fotografen davon sprechen, wie schnell ein Objektiv ist, beziehen sie sich auf die Blendenzahl und die Lichtmenge, die das Objektiv durchlässt. Je niedriger die Blendenzahl, desto mehr Licht gelangt auf den Sensor – so kannst du mit kürzeren Verschlusszeiten fotografieren, was gut ist, um Action „einzufrieren“!

Eine niedrigere Blendenzahl hilft aber auch, Bokeh zu erzeugen – diese weichen, unscharfen Hinter- und Vordergründe, die man oft auf Fotos sieht und die dazu beitragen, das Motiv im Bild hervorzuheben.

Jedoch ist eine niedrige Blendenzahl nicht der einzige Faktor, wenn es darum geht, unscharfe Hinter- und Vordergründe hervorzuheben und diese Bilder richtig zur Geltung zu bringen.

Schauen wir uns also die Tipps an, wie du diese Bilder mithilfe eines einfachen dreistufigen Verfahrens erstellen kannst.

Schritte zur Erstellung von Bokeh (Unschärfe)

Niedrige Blendenzahl und längster Zoom

Wähle zunächst die niedrigste Blendenzahl, die dein Objektiv erreichen kann, aus und verwende den längsten Zoom deines Objektivs.

Beim M.Zuiko 75–300 mm F4.6–6.7 ist die größte Reichweite und niedrigste Blendenzahl F6.7 bei 300 mm (obwohl es sich um ein 4/3 handelt, was bei einem Vollformat-Äquivalent x2 ist, also 600 mm)

Wähle weiter entfernte Hintergründe aus

Du wirst dich als Tierfotograf sofort verbessern, indem du damit anfängst, auf den Hintergrund des Tieres, das du fotografierst, zu achten. Dabei geht es nicht nur darum, das Bild einfach von dort aus aufzunehmen, wo man gerade steht, sondern wirklich darüber nachzudenken, wie man sich einem Tier nähert.

Überlege dir, aus welchem Winkel du dich dem Motiv nähern musst, um einen Hintergrund zu erhalten, der weit entfernt ist und das Motiv ideal ergänzt. Ein blauer oder weißer Himmel ist normalerweise ein sehr langweiliger Hintergrund. Ein unscharfer dunkler Wald hingegen kann dein Motiv sowie die Gesamtstimmung deines Bildes sehr gut unterstreichen.

Selbst die kleinste Anpassung, um sicherzustellen, dass ein Ast oder ein anderes Hindernis direkt hinter dem Vogel aus dem Bild entfernt wird, kann einen großen Unterschied machen.

Dem Tier nahe kommen

Wenn du nah an dein Motiv herankommen kannst, muss der Hintergrund nicht so weit entfernt sein, wie wenn du nicht so nah an deinem Motiv bist.

Behalte folgende Regel im Hinterkopf: Sei idealerweise mindestens halb so weit vom Motiv entfernt, wie das Motiv vom Hintergrund entfernt ist. Zum Beispiel: 2 m von dir zum Motiv = 4 m oder mehr vom Motiv zum Hintergrund.

Je näher du an dein Motiv herankommst, desto mehr Bokeh oder Unschärfe erhältst du – und desto mehr sticht dein Motiv im Bild hervor.

Faustregel: Der Abstand zum Motiv sollte mindestens halb so groß sein wie der Abstand des Motivs zum Hintergrund.

OMD E-M1 Mark II • M.Zuiko Digital ED 75-300mm F4.8-6.7 II • 300 mm • 1/640 s • F6.7 • ISO 250

Rotes Eichhörnchen (Ich bin nah am Eichhörnchen und der Hintergrund ist mehr als doppelt so weit weg

Tipps für die Bildkomposition

Achte auf deinen Vordergrund

Der Vordergrund in deinem Bild kann ebenfalls ablenkend wirken, aber wir können ihn auf ähnliche Weise wie den Hintergrund unscharf machen.

Ich fotografiere gerne Vögel in Sträuchern wie dem Stechginster, der im Frühjahr sehr schöne gelbe Blüten hat. Ich verwende oft gelben Ginster als Vordergrund und verwische ihn dann.

Beachte, dass wenn der Vordergrund zu nahe am Motiv ist, er nicht unscharf wird. Und wenn der Vordergrund sehr nahe am Objektiv ist, kann ein großer Teil des Bildes leicht unscharf sein und das Motiv selbst beeinträchtigen.

Wähle einen Vordergrund, der sich etwa auf halber Strecke zwischen dir und dem Motiv oder etwas näher an dir befindet, und experimentiere!

Unten siehst du zwei Bilder einer Dorngrasmücke auf einem Ginsterstrauch. Bei der ersten Aufnahme habe ich mir viele Gedanken zum Hintergrund gemacht und darauf geachtet, einen Hintergrund zu wählen, der viel weiter weg ist, und dass nichts ablenkt. Beim zweiten Bild habe ich mir ähnliche Gedanken zum Hintergrund gemacht. Gleichzeitig habe ich mich aber auch so positioniert, dass ich einen anderen Ginsterstrauch, der sich zwischen mir und dem Vogel befand, als Vordergrund verwenden konnte.

OMD E-M1 Mark II • M.Zuiko Digital ED 75-300mm F4.8-6.7 II • 300 mm • 1/500 s • F6.7 • ISO 200

Dorngrasmücke auf einem Ginsterstrauch mit einem weit entfernten Hügel als Hintergrund

OMD E-M1 Mark II • M.Zuiko Digital ED 75-300mm F4.8-6.7 II • 300 mm • 1/640 s • F6.7 • ISO 250

Dorngrasmücke auf einem Ginsterstrauch mit unscharfem Vordergrund

Ich habe darauf geachtet, dass ich nicht zu nah am Vordergrund bin. Andernfalls hätte auch mein Motiv unscharf werden können. Zudem habe ich darauf geachtet, dass der Vordergrund nicht zu nah am Motiv ist. Andernfalls wäre dieser fast scharf und würde im endgültigen Bild vermutlich vom Motiv ablenken.

Ich finde beide Bilder schön, aber das zweite Bild mit dem unscharfen Vordergrund sticht definitiv mehr ins Auge.

Probiere verschiedene Perspektiven aus

Du kannst den Hintergrund von dem Boden direkt hinter dem Motiv in einen weiter entfernten Hintergrund verwandeln, indem du aus einem niedrigeren Winkel fotografierst. Dieser Blickwinkel ermöglicht ebenfalls einen Blick auf das Tier in Augenhöhe, was zu fesselnden Bildern führt. Experimentiere mit verschiedenen Perspektiven und entdecke, was du alles kreieren kannst!

Mein Wissen über die Birkhühner und darüber, wie sie sich zu bestimmten Zeiten des Jahres an den Laichplätzen versammeln, half mir, im Voraus zu planen und mir ein Versteck am Boden zu suchen, bevor die Hühner am Morgen eintrafen (Foto unten).

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 75-300mm F4.8-6.7 II • 187 mm • 1/250 s • F6.0 • ISO 2000

Birkhuhn auf einem Lek, fotografiert aus einem niedrigen Winkel und von einem Versteck aus

Klassische Kompositionsregeln

Die Komposition ist ein grundlegender Aspekt der Fotografie, der nicht von der Kamera abhängt, die du verwendest. Entwickle ein Gespür für fesselnde Kompositionen, wie z. B. die Drittel-Regel, Führungslinien, Symmetrie oder Minimalismus. Übe, deine Motive mit Bedacht zu umrahmen und experimentiere mit verschiedenen Perspektiven zur Erstellung visuell ansprechender Fotos.

OMD E-M1 Mark II • M.Zuiko Digital ED 75-300mm F4.8-6.7 II • 300 mm • 1/1000 s • F6.7 • ISO 400

Baumläufer auf einer Birke; Verwendung einer Drittel-Regel-Komposition

Hole das Beste aus deiner Ausrüstung heraus

Arbeite mit dem Licht

Natürlich spielt Licht in der Fotografie eine entscheidende Rolle und dies unabhängig von der verwendeten Ausrüstung. Lerne, unterschiedliche Lichtverhältnisse zu erkennen und mit ihnen zu arbeiten.

Ideal für die Tierfotografie ist – neben dem schönen goldenen Licht kurz nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang – ein sehr leicht bewölkter Tag. Da das Licht durch die Wolken gefiltert wird, entsteht ein weiches Licht, mit dem man den ganzen Tag fotografieren kann. Diese Art von sehr leichter Bewölkung trägt ebenfalls zur Wiedergabe der feinen Details des Motivs bei.

OMD E-M1 Mark II • M.Zuiko Digital ED 75-300mm F4.8-6.7 II • 300 mm • 1/80 s • F8.0 • ISO 800

Rotes Eichhörnchen an einem bewölkten Tag mit weichem Licht

Eigne dir Wissen über dein Motiv an

Eines der besten Dinge, die du tun kannst, um deine Fotografiefähigkeiten zu verbessern, ist es, das Tier, das du fotografierst, zu verstehen und mehr über es zu erfahren. Wenn du weißt, wann und wo du wahrscheinlich auf ein bestimmtes Tier treffen wirst, kannst du genau planen, welche Art von Fotos du machen möchtest. Wenn man das Verhalten eines Tieres kennt, kann man auch bestimmte Verhaltensweisen vorhersagen, die man einfangen möchte, wie ich es beim Birkhuhn getan habe.

Eigne dir Wissen über deine Ausrüstung an

Deine Ausrüstung in- und auswendig zu kennen, ist für die Erstellung der bestmöglichen Bilder unerlässlich – ein Upgrade macht wenig Sinn, wenn du deine derzeitige Ausrüstung nicht vollständig nutzt und ihre Grenzen genau kennst.

Betrachte deine Ausrüstung nicht als Hindernis, sondern als kreative Herausforderung. Grenzen zu akzeptieren, kann dich dabei ermutigen, über den Tellerrand hinauszuschauen und innovative Lösungen, wie die oben genannten, zu finden.

Wenn du deine Kamera so anpasst, dass du sie im Freien schnell und effizient einsetzen kannst, verpasst du auch nicht die schwer zu fassenden Aufnahmen, die in Sekundenbruchteilen entstehen. Glücklicherweise verfügen die OM SYSTEM Kameras über einige unglaubliche Spezialfunktionen, die dir dabei helfen können, diese Bilder einzufangen. Zudem sind sie in hohem Maße anpassbar, sodass du sie genau so einrichten kannst, wie du sie brauchst.

OM SYSTEM Kurs zur Tierfotografie

Wenn du OM SYSTEM noch nicht kennst oder einfach nur wissen möchtest, wie ich meine Kameras für die Tierfotografie einstelle, solltest du dir meinen Kurs zur OM System for Wildlife Photography ansehen. In den Modulen gehe ich auf alle Einstellungen ein, die ich verwende, und zeige dir, wie du sie auf den verschiedenen OM SYSTEM Kameras, einschließlich der OM-1 mit dem neuen Menü-Layout, einrichten kannst.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 75-300mm F4.8-6.7 II • 171 mm • 1/1000 s • F5.9 • ISO 5000

Kämpfende Birkhühner auf einem Lek mit meinen benutzerdefinierten Einstellungen, um die Action einzufangen

Die Kameraausrüstung sollte deine Fantasie und fotografischen Ziele nicht einschränken. Wenn du Kreativität, Feldkenntnisse, Komposition und technische Fertigkeiten beherrschst, kannst du das volle Potenzial jeder Kameraeinstellung ausschöpfen.

Es mag Geduld, Hingabe und Übung erfordern, aber du kannst mit jeder deiner Ausrüstungen außergewöhnliche Bilder kreieren. Deshalb sagt man: Die beste Kamera ist die, die man in der Hand hält.

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