Complete the form below to create your account

This will be your public name in the community
We need this to keep you informed about your account

Mandatory data.

Why you'll love MyOMSYSTEM

All members get access to exclusive benefits:

  • Member community
  • Register products
  • Extended warranty
  • Monthly newsletter

Das Einmaleins der Astrofotografie

Der Weltraum hat mich schon immer fasziniert. Als ich jung war, liebte ich Star Trek, Star Wars und Battlestar Galactica. Außerdem habe ich die meiste Zeit meines Lebens in Gegenden mit dunklem Himmel gelebt, so dass ich den Nachthimmel ungehindert beobachten konnte. Aber Sterne zu fotografieren war für mich immer unerreichbar. Bis vor ein paar Jahren.

Wie viele Landschaftsfotografen schaltete ich meine Kamera aus, sobald die Sonne unterging. Als ich versuchte, meine fotografischen Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern, schien mir die Nachtfotografie ein natürliches Gebiet zu sein, das ich entdecken wollte. Als relativer Neuling auf diesem Gebiet fand ich schnell heraus, dass für gute Ergebnisse eine Reihe von Sternen günstig stehen müssen (Wortspiel beabsichtigt).

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 8mm F1.8 Fisheye PRO • 15 s • F1.8 • ISO 3200

Die Astro-Landschaftsfotografie bringt ihre eigenen Herausforderungen mit sich, eröffnet aber auch eine ganz neue Welt von Möglichkeiten.

Fotografie und Frustration gehen oft Hand in Hand, wenn man versucht, das Bild zu schaffen, das man sich innerlich vorstellt. Bei meinen Experimenten mit dem Nachthimmel habe ich diese Enttäuschung oft genug erlebt. Vielleicht helfen die folgenden Tipps, Frustrationen zu vermeiden.

  1. Ein Wolkenloser Himmel: Das mag selbstverständlich klingen, aber wir können auch damit anfangen. Ein wolkenverhangener Himmel verdirbt dir die Sternenparty. Deshalb plane ich meine Nachtaufnahmen oft mehrere Tage im Voraus, indem ich mir den Wetterbericht anschaue. Außerdem schaue ich mir Satellitenbilder an, um zu sehen, wie klar der Himmel ist. Auch die Luftfeuchtigkeit kann einen großen Einfluss darauf haben, wie viele Sterne zu sehen sind. Aber lass dich von ein paar Wolken nicht abschrecken. Ich habe schon oft interessante Ergebnisse mit ein paar Zirruswolken am Himmel erzielt. Ich benutze die Clear Outside Website und die mobile App, um viel detailliertere Informationen zu erhalten als dein lokaler Wetterbericht.
  2. Lichtverschmutzung: In Kanada und den USA leben etwas mehr als 80 Prozent der Bevölkerung in städtischen Gebieten. Das bedeutet, dass der Weg zu einem Ort mit dunklem Himmel weit sein kann. Auf darksky.org findest du Karten zum Grad der Lichtverschmutzung.

  3. Wenn dir der Mond ins Auge fällt wie eine große runde Pizza“: Mondlicht ist eigentlich nur reflektiertes Sonnenlicht, das zu Lichtverschmutzung führen kann, der du einfach nicht entkommen kannst. Mit ein wenig Planung kann man den Mond für etwa 2 Wochen im Monat leicht meiden. Ich verwende timeanddate.com, um die Zeiten und Zyklen von Mondaufgang und -untergang zu überprüfen.

  4. Wo ist diese verdammte Milchstraße? Aufgrund der Erdneigung unterliegt die Milchstraße starken jahreszeitlichen Schwankungen. In den Wintermonaten ist der Kern der Milchstraße nicht sichtbar, da er unter dem Horizont liegt. Für die Menschen auf der Nordhalbkugel beginnt der Kern im März wieder zu erscheinen, aber um ihn zu sehen, muss man sehr früh aus dem Haus gehen, etwa um 4 Uhr morgens. Im Laufe der Monate geht die Milchstraße immer früher auf. Im August ist sie bereits bei Sonnenuntergang am Nachthimmel zu sehen. Wie Sonne und Mond geht auch die Milchstraße im Osten auf. Ihr Zentrum befindet sich jedoch am Südhimmel.

  5. Persönlicher Komfort: Tagsüber braucht man nur wenige Minuten, um ein paar Dutzend Aufnahmen zu machen. Nachts kann die gleiche Anzahl von Aufnahmen mehr als eine Stunde dauern. Deshalb solltest du entsprechend gekleidet sein. Am besten ziehst du mehrere Schichten an, die du ausziehen kannst, wenn es dir zu warm wird. Die Nachttemperaturen sinken auch im Sommer schnell und oft stark ab. Ich fotografiere regelmäßig stundenlang bei Minusgraden. Aber mit der richtigen Kleidung kann man das gut aushalten.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 8mm F1.8 Fisheye PRO • 15 s • F1.8 • ISO 3200

Eine einfache Silhouette kann eine interessante Komposition ergeben.

Komposition

  1. Einen Ort erkunden: Du weißt erst, wie schwierig es ist, Dinge im Dunkeln zu finden, wenn Du sie suchst. Selbst Orte, die du gut kennst, können nachts schwer zu finden sein. Geh tagsüber auf Entdeckungsreise und nimm eine gute Stirn- oder Taschenlampe mit, wenn du nachts an einen Ort zurückkehrst.

  2. Wenn Du die Milchstraße gesehen hast, hast du sie alle gesehen. Großartige Landschaftsfotografien sind oft das Ergebnis von interessanten Punkten, die der Fotograf in sein Bild aufgenommen hat. Die Milchstraße hat sich in den letzten Millionen Jahren kaum verändert. Was sich ändern kann, ist die Art, wie du sie darstellst. Füge ein interessantes Vordergrundelement hinzu, aber bedenke, dass es bei dunklem Himmel erheblich an Größe verlieren kann.

  3. Silhouetten: Eine der einfachsten Kompositionsstrategien besteht darin, eine interessante Silhouette in den Vordergrund zu stellen: ein altes Gebäude, einen interessanten Baum oder einen entfernten Berg. Du musst nur darauf achten, dass sich das Objekt während der erforderlichen langen Belichtungszeit nicht bewegt.
  4. Beleuchtung: Um deinem Vordergrund mehr Dimension zu verleihen, solltest du ihn beleuchten! Lichtmalerei mit einer Stirn- oder Taschenlampe ist eine einfache Technik, die jedoch etwas Übung erfordert. „Zeichne“ während der Belichtung über den Bereich, den du beleuchten möchtest. Achte jedoch darauf, dass die Bereiche, in denen das Licht zu intensiv ist, am Ende der Aufnahme nicht überstrahlt werden. Viele Astro-Landschaftsfotografen verwenden dimmbare LEDs, um diesen Prozess zu vereinfachen. Sie sorgen für eine gleichmäßigere Ausleuchtung, was wiederum eine bessere Kontrolle ermöglicht. Du kannst sogar eine Taschenlampen-App auf deinem Handy verwenden, um den Vordergrund effektiv auszuleuchten.


OM-1 • M.Zuiko Digital ED 8mm F1.8 Fisheye PRO • 15 s • F1.8 • ISO 3200

Indem ich eine kleine LED-Laterne in der Hand hielt, konnte ich dieser Aufnahme einen schönen interessanten Punkt hinzufügen und gleichzeitig etwas von meiner Umgebung beleuchten.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 12mm F2.0 • 15 s • F2.0 • ISO 3200

Die Beleuchtung des Vordergrunds kann entweder ganz einfach oder aber etwas aufwendiger sein. Für dieses Bild benutzte ich eine Taschenlampen-App auf meinem Handy, um die Eissäule im Vordergrund zu beleuchten. Diese Apps sind online sowohl für Android als auch für iOS erhältlich. Du solltest nur darauf achten, dass sie dimmbar ist und du die Lichtfarbe einstellen kannst.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 8mm F1.8 Fisheye PRO • 15 s • F1.8 • ISO 3200

Wenn du dich in ein Gebiet mit dunklem Himmel begibst, wirst du mehr Erfolg haben. Dies bedeutet allerdings nicht, dass du nicht auch mit anderen Lichtquellen eine interessante Aufnahme machen kannst. Diese Insel wurde vom aufgehenden Mond beleuchtet.

Kameraeinstellungen

Das Fotografieren des Nachthimmels kann sehr schwierig sein, wenn Du die falschen Einstellungen wählst. Wenn man jedoch die idealen Einstellungen für seine Kamera/Objektiv-Kombination kennt, muss man sie nur selten ändern. Was meine Ausrüstung betrifft, so benutze ich für die meisten meiner Landschaftsaufnahmen die gleiche Kamera und die gleichen Objektive. Am wichtigsten ist die Wahl des Objektivs. Um möglichst viel vom Nachthimmel zu sehen, solltest du auf Weitwinkel setzen. Kit-Objektive können gute Ergebnisse liefern. Im Idealfall brauchst du jedoch ein lichtstärkeres Objektiv mit einer Blende von F2.8 oder höher. Für meine Nachtaufnahmen verwende ich vier verschiedene Objektive. Mein Lieblingsobjektiv ist das 8 mm F1.8 Fisheye PRO. Es ist lichtstark und hat ein ausgezeichnetes Bildfeld. Da es aber ein Fischaugenobjektiv ist, kommt es zu einer Verzeichnung. Diese kann aber in der Nachbearbeitung leicht korrigiert werden. Weitere Objektive, die ich gerne verwende, sind das 12 mm F2.0, das 17 mm F1.2 PRO und das 20 mm F1.4 PRO. Ein lichtstärkeres Objektiv kann einen großen Unterschied für die Gesamtbelichtung und die Klarheit machen. Ein gutes, stabiles Stativ und eine Stirnlampe sind ebenfalls unerlässlich.

  1. Vor dem Losfahren alles einstellen: Da die Augen Zeit brauchen, um sich an die Dunkelheit im Feld zu gewöhnen, ist es einfacher, die Kameraeinstellungen vor dem Aufbruch oder im Fahrzeug vorzunehmen.
  2. Aufnahmen im RAW-Format: Die meisten Amateure und Hobbyfotografen sind mit der Aufnahme im JPEG-Format zufrieden. Für die Astrofotografie ist es jedoch unerlässlich, auf das RAW-Format umzusteigen. Es bietet die größte Flexibilität bei der Nachbearbeitung deiner Aufnahmen. Stell dir die RAW-Dateien wie deine alten Filmnegative vor und die JPEGs wie die Abzüge vom Fotokiosk. Wenn du gute Negative hast, kannst du Fotos mit subtilen Änderungen in der Nachbearbeitung ausdrucken.
  3. Weißabgleich: Jede Lichtquelle erzeugt einen Farbstich. Mit dem Weißabgleich kannst du dies korrigieren. Normalerweise wähle ich den benutzerdefinierten Weißabgleich (CWB) 3800 Kelvin. Der Weißabgleich, auch Farbtemperatur genannt, basiert auf dem Farbspektrum, das ein Platinstreifen durchläuft, wenn er erhitzt wird. Sie wird auf der Kelvin-Temperaturskala gemessen. Wenn du eine der voreingestellten Weißabgleich-Einstellungen bevorzugst, empfehle ich Glühlampenlicht (oder Kunstlicht). Dadurch erhält der Nachthimmel einen angenehmen Blauton. Wenn du im RAW-Format fotografierst, kannst du dies natürlich bei der Nachbearbeitung am Computer anpassen.
  4. Fokussiere manuell: Stell dir vor, du stellst dein Objektiv mit geschlossenen Augen scharf. Genau das erwartest du von deiner Kamera, wenn du im Dunkeln fotografierst. Die Sterne sind zu schwach, als dass der Autofokus effektiv arbeiten könnte. Schalte auf manuellen Fokus und stelle dein Objektiv auf unendlich. Aber verlasse dich nicht auf das Unendlich-Symbol auf deinem Objektiv. Benutze stattdessen die manuelle Fokussierungshilfe (Vergrößerung und Fokus-Peaking). Wenn du die OM-1, OM-5 oder die E-M1 Mark III verwendest, schalte den Sternenhimmel-AF ein. Dieser übernimmt das Fokussieren für dich. Lies dir meinen Artikel über diese spezielle Funktion durch.
  5. Blende: „Meine Güte, sind die Sterne weit weg. Ich sollte lieber die kleinstmögliche Blende verwenden, um die größtmögliche Schärfentiefe zu erzielen.“ Nein! Diese Aussage stimmt nur zur Hälfte. Die Sterne sind zwar weit weg, aber für dein Objektiv sind sie nur kleine Lichtpunkte, die alle in einer Ebene liegen. Wenn du eine große Blende wählst (f/2.0, f/2.8 oder f/3.5), kannst du sicherstellen, dass dein Objektiv so viel Licht wie möglich in so wenig Zeit wie möglich einfängt.
  6. Verschlusszeit: Tagsüber werden Verschlusszeiten in der Regel in sehr kleinen Sekundenbruchteilen gemessen. Nachts hat man es mit zwei Herausforderungen zu tun: der sehr geringen Lichtmenge, die von weit entfernten Sternen ausgeht, und der Erdrotation. Erst als ich anfing, mit der Astrofotografie zu experimentieren, wurde mir bewusst, wie schnell sich die Sterne am Himmel bewegen. Wenn du eine zu lange Verschlusszeit wählst, erhältst du verschwommene Sterne statt schöner, scharfer Lichtpunkte. Verwende die 400er-Regel, um die maximal zulässige Verschlusszeit für deine Objektiv Kamera-Kombination zu bestimmen -. Die 400er-Regel ist recht einfach: Dividiere 400 durch die tatsächliche Brennweite des Objektivs und du erhältst die maximale Verschlusszeit, bei der Sternenspuren sichtbar werden. Die WAHRE Brennweite bezieht sich auf das Vollformat-Äquivalent des Objektivs (oder das 35-mm-SLR-Äquivalent aus der Film Zeit). Dies hängt vom Formatfaktor des Kamerasensors ab. Die Sensoren von OM System haben einen 2x-Formatfaktor. Für mein 12-mm-Objektiv sieht die Berechnung so aus: 400 / (12 mm x 2) = 16,6 mm. Ich würde das auf die kürzeste verfügbare Verschlusszeit abrunden. Eine Belichtungszeit von 15 Sekunden sollte also scharfe Sterne ergeben. Wenn man die Bilder nicht vergrößern will, kann man auch eine längere Verschlusszeit wählen,  bevor die Sterne unscharf werden.
  7. ISO: Der letzte Teil des Belichtungsdreiecks ist der ISO-Wert. Je höher der ISO-Wert, desto lichtempfindlicher ist der Sensor. Leider führt ein höherer ISO-Wert auch zu mehr Rauschen oder Körnigkeit. Dank verbesserter Sensortechnologie konnte das Rauschen bei Aufnahmen mit höheren ISO-Werten deutlich reduziert werden. Ich fotografiere normalerweise mit ISO-Werten zwischen 3200 und 6400. Wenn das Rauschen in deinen Bildern zu stark wird, versuche es mit ISO 1600. Es ist erstaunlich, wie viele Details man aus einem unterbelichteten Bild herausholen kann.
  8. Rauschunterdrückung: Wenn du gerade erst mit der Astrofotografie beginnst, empfehle ich dir, die integrierte Rauschunterdrückung deiner Kamera zu verwenden. Gehe in das Menü deiner Kamera und stelle sicher, dass die Rauschunterdrückung aktiviert ist. Die Körnigkeit, die ich gerade erwähnt habe, wird deutlich reduziert. Du wirst jedoch feststellen, dass sich die Belichtungszeit verdoppelt. Das liegt daran, dass die Kamera bei geschlossenem Verschluss ein zweites Bild (einen dunklen Rahmen) aufnimmt, um zu sehen, wo sich das Rauschen befindet. Dieses wird dann vom Originalbild abgezogen. Das verlangsamt zwar den fotografischen Prozess, aber die Ergebnisse sind es wert.
  9. Programmiere deine Einstellungen: Da sich deine Haupteinstellungen von Situation zu Situation wahrscheinlich nicht wesentlich ändern, kannst du sie in deinen benutzerdefinierten Einstellungen (C1, C2 usw.) programmieren. Das wird dir beim nächsten Mal Zeit sparen.
  10. Nachtmodus: Eine der größten Herausforderungen beim Fotografieren des Nachthimmels ist die Feinabstimmung der Komposition. Wenn es draußen dunkel ist, kann man im Sucher oder auf dem LCD-Monitor nicht viel erkennen. Der Nachtmodus der OM-1 erleichtert diese Aufgabe, indem er den Sucher aufhellt, so dass man alle wichtigen Details im Bild erkennen kann. 
  11. Kondenswasser auf dem Objektiv: Da die Frontlinse des Objektivs bei längeren Aufnahmen abkühlt, ist es nicht ungewöhnlich, dass sich Kondenswasser bildet. Das kann deine Bilder ruinieren. Um dies zu verhindern, kannst du einen wiederaufladbaren Objektivwärmer kaufen. Du kannst aber auch einen Handwärmer und ein Gummiband benutzen, um ihn am Objektiv zu befestigen. Das hat bei mir schon mehrmals funktioniert. Eine andere Möglichkeit ist ein kleiner aufladbarer Ventilator. Man muss ihn so positionieren, dass er über die Frontlinse bläst. Wenn sich die Luft bewegt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Kondenswasser bildet, viel geringer.

Apps:

Es gibt verschiedene Websites und Apps, die dir bei der Planung helfen können. Zwei meiner Favoriten sind Photo Pills und Clear Outside. Photo Pills ist ein tolles Tool für Landschaftsfotografen. Aber für Astrofotografen zeigt es mir genau an, wo und wann ich den Aufgang der Milchstraße erwarten kann. Das ist perfekt, wenn ich an einen Ort fahre, an dem ich noch nie fotografiert habe. Clear Outside wurde von Astronomen entwickelt und liefert alle atmosphärischen Daten, die man braucht, um die beste Nacht zum Fotografieren zu planen.

Photo Pills ist ein großartiges Allround-Planungstool für Fotografen.

Clear Outside wurde von Astronomen für Astronomen entwickelt und bietet detaillierte Informationen über die atmosphärischen Bedingungen.

Schlusswort und Bilder

Als ich anfing, den Nachthimmel zu fotografieren, wusste ich nicht, wie süchtig machend das sein kann. Eines der Dinge, die ich am Fotografieren in der Dunkelheit am meisten liebe, ist, dass es mich zwingt, langsamer zu werden. Wenn ich Sonnenuntergänge fotografiere, weiß ich, dass sich das Licht sehr schnell ändert und ich nicht immer Zeit habe, das zu genießen, was ich gerade fotografiere. Aber nachts bleibt das Licht stundenlang gleich. So kann ich kreativer sein. Auch nach einigen Jahren der Nachthimmelfotografie ist die Astrofotografie immer noch eine Herausforderung. Aber ich finde sie unglaublich bereichernd.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 8mm F1.8 Fisheye PRO • 15 s • F1.8 • ISO 3200

Ich glaube, ich habe noch nie ein Selfie mit meinem Handy gemacht. Aber manchmal posiere ich für eines meiner eigenen „kreativen Selfies“. Die Herausforderung beim Fotografieren von Menschen in der Nacht besteht darin, dass sie während der gesamten Belichtung stillhalten müssen.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 12mm F2.0 • 15 s • F2.0 • ISO 3200

Der Kern der Milchstraße kehrt Ende Februar/Anfang März auf die Nordhalbkugel zurück. Allerdings muss man etwa 2 Stunden vor Sonnenaufgang aufbrechen, um ihn zu sehen.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 8mm F1.8 Fisheye PRO • 15 s • F1.8 • ISO 3200

Etwas Licht von einem nahe gelegenen Lagerfeuer schuf einen schönen interessanten Punkt. Die Aufnahme entstand im August kurz nach Einbruch der Dunkelheit. Zu dieser Jahreszeit ist die Milchstraße am Horizont weiter nach Süden gewandert.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 20mm F1.4 PRO • 10 s • F1.4 • ISO 3200

Mit einer etwas längeren Brennweite lassen sich mehr Details im Zentrum der Milchstraße einfangen.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 8mm F1.8 Fisheye PRO • 25 s • F1.8 • ISO 3200

Manchmal benutze ich für meine Astrofotografie ein Requisit, was ich für meine Landschaftsfotografie selten tun würde. In diesem Spiegel spiegelten sich die Sterne perfekt. Allerdings musste ich eine zweite Aufnahme machen, bei der ich mich auf den Rahmen des Spiegels konzentrierte. Diese beiden Bilder wurden dann in der Nachbearbeitung zusammengefügt.

Wenn du dir die Einstellungen der Bilder in diesem Artikel angesehen hast, ist dir vielleicht aufgefallen, dass sie fast identisch sind. Wenn ich zum Beispiel mit dem 12 mm F2 fotografiere, weiß ich, dass ich einen ISO-Wert von 3200, eine Verschlusszeit von 15 s und eine Blende von F2 verwende. Das ändert sich selten. Das bedeutet, dass ich keine Zeit damit verbringen muss, über meine Einstellungen nachzudenken. Stattdessen kann ich mich auf meine Kompositionen konzentrieren und die Schönheit des Nachthimmels genießen.

Vorgestellte Produkte

About the author

Related Tags

Comments

More from ‘Adventure Landscape’