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Schon als Kind war ich dem Wasser verfallen, vom Ozean und dessen Lebewesen fasziniert. Eine Welt, die uns so fremd und unendlich scheint. Märchenhaft, bunt und voll skurriler Protagonisten. Wie aber die gewonnenen Eindrücke aus den Tiefen unserer Weltmeere bewahren? Ergo vom Tauchen war es ein kurzer Weg zum Unterwasserfotografen. Eine Leidenschaft, eine Sucht, die mich bis heute an die schönsten und entlegensten Orte unseres blauen Planeten bringt.
Grundsätzlich ist die Unterwasserfotografie nicht von HDR, Focus stacking, kamerainternen ND Filtern oder High Resolution Aufnahmen geprägt. Also eher einfach? Weit gefehlt! Strömungen können stark, Lichtverhältnisse gar katastrophal sein. Kaum eine Situation ist vorhersehbar. Die Motive sind oftmals scheu und im selben Moment, wo sie im Autofokus der Kamera erscheinen, auch schon wieder verschwunden. Gerade deshalb sollte man unter Wasser schnell sein, sein Equipment in und auswendig kennen. Jede Einstellung sollte auf Anhieb sitzen. Alles manuell einzustellen, um damit der Bildgestaltung freien Lauf zu lassen, gehört hierbei zum 1x1 in der Unterwasserfotografie. Hier begeistert mich OM SYSTEM mit einer durchdachten Menuführung und einfacher Handhabung. Das Setting ist blitzschnell durchgeführt, die gewünschten Einstellungen vorgenommen und somit bleibt genügend Zeit für das eigentliche Motiv und die damit verbundene Bildgestaltung.
Leider ist die Unterwasserfotografie kein Wunschkonzert. Nicht immer ist man zur rechten Zeit am rechten Ort. Manchmal setzt man auch einfach auf das falsche Objektiv. Einen riesigen Mantarochen oder einen 12 Meter langen Walhai mit einem Makroobjektiv abzulichten, kann schon mal zur unüberwindbaren Herkulesaufgabe werden. Schlichtweg unmöglich. Während der Manta oder Walhai vorbei zieht, muss der Unterwasserfotograf mit der winzigen Orang-Utan-Krabbe vorlieb nehmen. Deshalb sollte immer im Vorhinein geklärt sein, ob der bevorstehende Tauchgang eher Makrooder Weitwinkelobjektiv geeignet ist. 60mm oder doch lieber 8mm?
Das Spiel mit der Blende, das Verändern der Schärfentiefe, ist für mich einer der wichtigsten Gestaltungspunkte. Mit dem M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro kann ich meiner Kreativität freien Lauf lassen und bin durch die geringe Naheinstellgrenze des Objektives zum Motiv auch in der Lage, kleinste Lebewesen und winzige Details einzufangen. Oftmals sind die maritimen Bewohner nicht größer als ein Reiskorn und mit bloßem Auge kaum zu entdecken. Für das M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro kein Problem!
Durch die enorme Lichtstärke und einer Blende von 2.8 gelingen mir mit dem M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro auch Aufnahmen bei extrem schlechten Lichtverhältnissen. Wichtig ist hierbei auch der Einsatz eines bzw. zweier Blitze. Denn ohne Licht keine Farben. Erst durch die Ausleuchtung des Motivs leuchten die Farben und kommen in vollem Umfang zur Geltung. Zudem verkürzen Blitze die Verschlusszeit und bieten die Möglichkeit, auch sich schnell bewegende Motive und Details gestochen scharf abzubilden.
Das Kleines ganz groß sein kann, ist Unterwasserfotografen längst bekannt. Die sogenannten Critters, die obskuren und skurrilen Kleinstlebewesen, sind häufig an sogenannten Muck Divesites zu finden. Sandige, schlammige Unterwasserwüsten mit wenig Zeichen auf buntes Treiben. Erst bei genauerem Hinsehen betritt man einen Makrokosmos, der jedem Unterwasserfotografen das Herz höher schlagen lässt. Den Autofokus auf SPOT, die Blende je nach gewünschter Schärfentiefe auf 2.8 oder 22. ISO 200 und eine Verschlusszeit zwischen 1/80 und 1/250 geben mir mit meiner OM-D E-M1 Mark III oder der neuen OM-1 eine nie dagewesene künstlerische und kreative Freiheit.
Doch wie fängt man ganze Rifflandschaften, Großfisch oder versunkene Wracks ein? Auch hier hat OM SYSTEM die passende Antwort und mir ein Werkzeug und Gestaltungsmittel in die Hand gegeben, dass meinen höchsten Anforderungen entspricht und keine Wünsche offen lässt: das M.Zuiko Digital ED 8mm F1.8 Fisheye PRO. Mit einer Blende von 1.8 das ideale Objektiv bei schlechten Lichtverhältnissen. Und mit 8mm ein Objektiv, dass es mir ermöglicht, unter Wasser ganze Szenerien in vollem Umfang einzufangen. Und wer etwas flexibler sein möchte, greift zum M.Zuiko Digital ED 8.25mm F4.0 PRO, dem neuen Hochleistungs-Zoomobjektiv, welches den Bereich vom Ultraweitwinkel mit 8mm bis zum Standard von 25mm in hervorragender Abbildungsqualität abdeckt.
Der interessante Fisheye-Effekt ist eines der wichtigsten Gestaltungsmöglichkeiten unter Wasser. Nah ran an das Motiv, ohne das Treiben und die Farbdominanz im Hintergrund zu verlieren. Als weiteres Gestaltungsmittel sollte das natürliche Licht mit in die Bildgestaltung mit einbezogen werden. Hier brilliert die OM-D E-M1 Mark III oder OM-1 durch eine bemerkenswerte Dynamik, einem satten Farbkontrast und dank der Olympus Pro Objektive durch die Zeichnung vieler feiner Details.
Primär begeistert mich der schnelle Autofokus meiner Kameras. Gerade für sich schnell bewegende Motive in der Unterwasserfotografie ist diese Tatsache ein echter Gamechanger. Die Leichtigkeit und Haptik der Kamera und Objektive ist für mich ein weiteres unschlagbares Qualitätsmerkmal. Zumal man als Unterwasserfotograf auf Reisen immer mit den Tücken der Begrenzung des Handgepäcks zu kämpfen hat. Wer sich in der letzten Zeit schwer bepackt Richtung Südostasien oder die Karibik aufgemacht hat, weiß mit Sicherheit die Vorzüge des kompakten und leichten OM Systems zu genießen und möchte diese, wie ich auch, sicherlich nicht mehr missen. Und sollte jetzt noch Platz im Handgepäck übrig sein, vielleicht füllt ja das neue M.Zuiko Digital ED 90mm f3,5 Macro IS PRO genau diesen Platz aus.
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