HI-RES UND DIE OM SYSTEM OM-5 IN PATAGONIEN VON OM SYSTEM Ambassador Frank Smith

Patagonien stand schon lange auf meiner Wunschliste. Ich freue mich, berichten zu können, dass ich vor ein paar Wochen zum ersten Mal dorthin reisen konnte. Patagonien erfüllte nicht nur meine Erwartungen, sondern für einen Großteil der Aufnahmen, übertraf sie sogar. Ich fühle mich zu Gegenden wie Patagonien, wo die Landschaft Tiefe, majestätische Berge und weniger von Menschenhand geschaffene Hindernisse aufweist, hingezogen. Auch die Luftqualität ist weniger belastet und mit etwas Glück sind die Orte zu dieser Zeit touristisch nicht sehr gefragt.

Das Timing dieser Reise war bewusst gewählt. Wenn wir im Nordosten den Frühling haben, ist es in Patagonien Herbst. Dies bedeutet, dass in den Bergen etwas Schnee zu erkennen ist, während im Vordergrund die Farben des Herbstlaubs zu sehen sind. Die Dimensionen von Landschaftsaufnahmen werden immer dann verstärkt, wenn Elemente der Natur eingefangen werden, die den Bildern Komplexität und Vielschichtigkeit verleihen.

Für diese Reise habe ich die OM SYSTEM OM-5 Kamera mitgenommen. Mein Ziel war die Verwendung des Hi-Res-Modus, sowohl handgehalten als auch mit einem Stativ. Die OM SYSTEM OM-5 hat den 50MP handgehaltenen hochauflösenden Shot Modus, der bis zu 50Megapixel für ein RAW-Bild bietet. So lassen sich mehrere Bilder aufnehmen, die ich dann bearbeiten kann, um alle Details der Aufnahme zur Geltung zu bringen.

Ich kann den Hi-Res-Modus auch mit Stativ verwenden, um das Bild auf 80MP zu vergrößern.

WARUM FOTOGRAFIERE ICH IN HI-RES?

Als Outdoor-Fotograf fotografiere ich in Hi-Res, weil ich damit mehr Daten zur Verfügung habe. Hi-Res erhöht die Bildauflösung (50MP handgehalten und 80MP mit Stativ). Hi-Res verbessert auch die Wiedergabetreue, erhöht die Klarheit und Bildschärfe sowie die Farbe. Mit Hi-Res hat die Aufnahme weniger „Rauschen“, das bei der Nachbearbeitung berücksichtigt werden müsste.

Ich fotografiere Landschaften im Freien in Hi-Res, da diese Aufnahmen in der Regel weniger Bewegung aufweisen. Hi-Res bietet mir außerdem mehr Flexibilität bei der Nachbearbeitung und eine höhere Qualität für große Abzüge. Es lässt sich ein besserer Dynamikbereich einfangen und die größere Dateigröße gibt mir zusätzlichen Spielraum beim Zuschneiden.

WANN MAN HI-RES VERWENDEN SOLLTE

Hi-Res ist ideal für Aufnahmen, deren Gelegenheit sich nur einmal im Leben bietet und eignet sich für typisch statische Bilder (ohne sich schnell bewegende Elemente). Hi-Res ist nicht geeignet für Aufnahmen von sich bewegenden Motiven wie Tieren und Vögeln in Bewegung und funktioniert am besten, wenn die Aufnahme einen größeren Dynamikbereich aufweist.

Wenn du Hi-Res aus der Hand aufnimmst, kannst du ohne Stativ mehr Details aufnehmen. Allerdings erhöht Hi-Res mit einem Stativ die Megapixelzahl nochmals von 50 auf 80. Beides hat seine Vorteile. Hat man die Möglichkeit, bietet ein Stativ jedoch mehr Material zum Bearbeiten. Nicht jede Gelegenheit lässt ein Stativ zu. Zum Glück hast du die Möglichkeit, dich an die jeweilige Situation anzupassen.

MEIN SET UP

Auf einer epischen Reise wie in Patagonien packe ich sowohl für handgehaltene als auch für mit dem Stativ aufgenommene Bilder ein. Die gute Nachricht ist, dass bei der OM SYSTEM OM-5 der Zugriff auf den Hi-Res-Modus im Menü leicht zu finden ist. Im Shooting Menu 2 wähle ich die erste Option (Hi-Res) und stelle sie dann je nach aktueller Situation auf Handkamera oder Stativ ein.

Ich achte auf eine gute Komposition und berücksichtige das Licht. Bilder wie diese erfordern eine bewusste Planung und können leicht vom Wetter beeinflusst werden. Einer der Aspekte meiner Reise nach Patagonien (bzw. der Landschaftsaufnahmen vor Ort bei Sonnenaufgang) bestand im Vorausplanen, da ich lange vor der Sonne aufstehen musste (und in Patagonien bedeutete das 2:30 Uhr morgens). Für diese Fotografien wanderten wir im Stockdunkeln, um vor Sonnenaufgang am geplanten Ort zu sein. Einige der Aufnahmeorte setzten morgendliche Wanderungen mit einem ziemlich steilen Anstieg und einer Dauer von 2 bis 3 Stunden voraus. Dafür musst du sicherstellen, die richtige Ausrüstung, einschließlich einer Stirnlampe, guter Wanderschuhe und dem Wetter entsprechender Kleidung (dieses kann sich ohne große Vorankündigung ändern) zu haben. Außerdem ist ein Führer oder jemand, der sich im Gelände auskennt, notwendig, um dich an die besten Stellen für die Aufnahmen zu bringen.

Wie bei allen Landschaftsfotografien ist es wichtig, daran zu denken, dass eine Verschiebung von nur 10 Feet (ca. 3m) in die eine oder andere Richtung die Bildkomposition völlig verändern kann. Ich habe oft ähnliche Bilder, die auf meiner beabsichtigten Komposition beruhen, und wenn ich meine Position anpasse, kann sich das Bild erheblich verändern.

DAS ERGEBNIS

Im Hi-Res-Modus kannst du entweder im Format RAW oder JPEG aufnehmen. Ich nehme immer im RAW-Format auf, um flexibel in der Bearbeitung zu sein. Zum Erzielen der gewünschten Ergebnisse benötigt die Nachbearbeitung Zeit. Und mit Fotografien im JPEG habe ich nicht die gleiche Flexibilität.

Diese Bilder wurden zunächst mit Photoshop/Lightroom bearbeitet. Anschließend habe ich zusätzliche Softwaretools verwendet, um die volle Bildtreue zu erreichen.

EINIGE WEITERE WICHTIGE ÜBERLEGUNGEN FÜR DIESE ART DER FOTOGRAFIE IN HI-RES.

In den beiden Bildern hier wollte ich aufzeigen, wie die Aufnahme geändert werden muss, um ein Merkmal (die Lichtreflexion) hervorzuheben. Eine Schlüsselvignette des Schlüsselelements im Bild erhalte ich, indem ich das breitere Bild (25mm) nehme und die Brennweite auf 100mm verschiebe.

Vorgestellte Produkte

• OM-5
• M.Zuiko Digital ED 8-25mm F4.0 PRO](LINKADRESSE)
• M.Zuiko Digital ED 100-400mm F5.0-6.3 IS](LINKADRESSE)