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Die Farben des Winters einfangen: Den Sonnenaufgang und Sonnenuntergang im Winter fotografieren

"Aber ich will nicht nach draußen gehen. Es ist zu kalt!"

Ich muss zugeben, dass ich, obwohl ich den Winter liebe, diesen inneren Dialog durchaus schon geführt habe. Da ich in einem Teil der Welt lebe, in dem fünf Monate Winter normal sind, ist es für meine Gesundheit wichtig, die kälteste Jahreszeit zu genießen. Das Fotografieren ist für mich eine wichtige Winteraktivität und meine Lieblingszeit zum Fotografieren sind die Stützen des Tages. Wir denken oft, dass der Winter trist und grau ist, und es gibt sicherlich Zeiten, in denen das der Fall ist, aber Eis und Schnee können erstaunliche Dinge mit dem farbigen Licht bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang anstellen.

OM-1 • M.Zuiko 150-400mm F4.5 TC1.25x IS PRO • 1/15 s • F7.1 • ISO 200

Ich greife regelmäßig zu meinen Teleobjektiven, um eine Landschaft zu fotografieren. Damit kann ich weit entfernte Motive einfangen und Ablenkungen beseitigen. Dies ist auch ein vertikales Panorama mit zwei Aufnahmen.

Planung und Vorbereitung

Gute Fotos entstehen nicht einfach so. Sie erfordern Anstrengung. Wenn ich einen zusätzlichen Anstoß brauche, um nach draußen zu gehen, muss ich mich daran erinnern, dass "die Fotos nicht zu dir kommen, du musst zu ihnen gehen". Um deine Erfolgschancen zu erhöhen, bedarf es einer gewissen Planung und Vorbereitung. Für mich fängt das damit an, dass ich mich über die Bedingungen im Freien informiere, aber dazu gehört weit mehr als nur ein kurzer Blick aus dem Fenster.

Lesen Sie das Wetter

Sieh dir eine detaillierte Vorhersage für das Gebiet an, in dem du fotografieren willst. Normalerweise schaue ich mir stündliche Vorhersagen an, um zu sehen, wie sich das Wetter verändert. Ich benutze oft die Website clearoutside.com. Diese Seite liefert unglaubliche Details über die atmosphärischen Bedingungen. Die Qualität eines Sonnenuntergangs hängt oft von der Bewölkung ab, deshalb konzentriere ich mich in der Regel auf diese. Hohe Wolken sorgen für schöne Pastelltöne, die länger farbig bleiben, während mittlere und tiefere Wolken zwar intensivere Farben ergeben, aber von kürzerer Dauer sind.

Ein Blick aus dem Weltraum

Es mag dich schockieren, aber Meteorologen können sich manchmal irren. Aber ein Satellitenbild lügt nicht. Bevor ich mich auf den Weg mache, schaue ich mir immer ein aktuelles Bild an, das die bestehende Wolkendecke zeigt, oder noch besser, eine Animation, die zeigt, wie sich die Wolken bewegen. So bekomme ich ein gutes Gefühl dafür, wie dramatisch der Sonnenuntergang sein könnte. Schau dir die folgenden Websites an:

Wo ist die Sonne?

Wenn du bisher eher im Sommer fotografiert hast, ist dir vielleicht nicht bewusst, wie weit die Sonne im Winter nach Süden gewandert ist, besonders wenn du in den mittleren Breitengraden lebst. Wenn du genau weißt, wo die Sonne untergeht, kann das einen großen Unterschied für deine Bildkomposition machen. Eine App wie PhotoPills oder eine Website wie [The Photographer's Ephemeris] kann dir bei der Planung deines nächsten Sonnenaufgangs- oder Sonnenuntergangsfotoshootings helfen.

Je weiter du vom Äquator entfernt bist, desto größer ist der Bewegungsspielraum der Sonne. Auf der Nordhalbkugel steht die Sonne in den Wintermonaten viel weiter südlich und tiefer am Himmel.

Gemütlich machen

Nichts wird deine Winterfotosession schneller beenden, als wenn du dich unwohl fühlst. Kleide dich den Bedingungen entsprechend. Wahrscheinlich wirst du mindestens eine Stunde lang herumstehen, also zieh mehr Schichten an, als du normalerweise für eine Winterwanderung trägst. Die größte Herausforderung ist es, deine Hände warm zu halten. Handschuhe für die Winterfotografie sind vielleicht in Ordnung, wenn die Temperatur um den Gefrierpunkt liegt, aber sie halten deine Hände bei Minusgraden nicht warm. Normalerweise verwende ich stark isolierte Handschuhe, die bis -30ºC ausgelegt sind. Ja, sie sind etwas klobig, um die Kamera zu bedienen, aber ich habe festgestellt, dass es besser ist, sie für ein paar Sekunden auszuziehen, um die Einstellungen zu ändern, als dünnere Handschuhe, die deine Hände für die Dauer der Aufnahme nicht warm halten. Ich habe auch ein paar chemische Handwärmer in meiner Kameratasche dabei. Ich benutze sie zwar nur selten, aber sie sind eine gute Absicherung für deine Hände und Füße. Bei vielen meiner Winterausflüge trage ich auch zusätzliche Traktion an den Füßen (Yaktrax sind meine bevorzugte Schuhsohle). Die erhöhte Sicherheit auf rutschigem Untergrund hat es mir ermöglicht, Aufnahmen zu machen, die ich sonst nicht gewagt hätte.

OM-D E-M1X • M.Zuiko 7-14mm F2.8 PRO • 1/60 s • F7.1 • ISO 200

Planung in der Praxis

An einem Nachmittag im März hatte ich Lust auf ein paar Aufnahmen, aber der Himmel war völlig bedeckt. Anstatt aufzugeben, schaltete ich meinen Computer ein und sah mir das lokale Satellitenbild an. Und tatsächlich, ich befand mich unter einer dicken Wolkendecke. Aber was ich aus dem Fenster nicht sehen konnte, war der klare Himmel im Westen. Ich wusste, dass die Sonne bei ihrem Untergang unter der Wolkendecke hervorlugen und die Unterseite der Wolkenschicht beleuchten würde. Dann schaute ich in den Photographer's Ephemeris nach, wo die Sonne untergehen würde. Ich suchte mir einen vielversprechenden Ort aus, setzte mich in mein Auto und fuhr die 45 Minuten bis zum Ziel, um einige mögliche Motive auszuprobieren. Die Planung machte den Unterschied aus, um eine Aufnahme zu machen, mit der ich zufrieden war.

Dieses Satellitenbild zeigt deutlich, dass es stark bewölkt ist, aber im Westen ist der Himmel klar. Ich schaue mir bei fast allen meinen Fotoexkursionen Satellitenbilder an.

OM-1 • M.Zuiko 8-25mm F4 PRO • 1/40 s • F7.1 • ISO 200

Vereiste Küsten sind ein tolles Motiv für den Vordergrund und können sich im Laufe des Winters dramatisch verändern.

OM-D E-M1 Mark III • M.Zuiko 7-14mm F2.8 PRO • 1/40 s • F8.0 • ISO 200

Diese Szene dauerte nur wenige Minuten, bevor die Sonne hinter dem Horizont verschwand, aber die Zeit und die Mühe, die in diese Aufnahme geflossen sind, waren es auf jeden Fall wert.

Das Licht kontrollieren

Wenn du bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang fotografierst, kann es schwierig sein, die richtige Belichtung zu finden. Probiere diese Tipps aus:

  1. Die Sonne im Rücken - Eine schneebedeckte Landschaft zwingt deine Kamera dazu, das Bild unterzubelichten, da sie versucht, die Szene im "mittleren Grau" einzufangen. Das kann zu stumpfen, grauen Szenen führen. Wenn die Sonne hinter dir steht, verwende die Belichtungskorrektur, um die Szene aufzuhellen. In der Regel reicht es aus, die Belichtung um +0,7 bis +1,0 EV zu erhöhen.
  2. Aufnahme in die Sonne - Egal, ob die Sonne noch zu sehen ist oder schon unter den Horizont getaucht ist, der Himmel wird deutlich heller sein als der Vordergrund. Um die Belichtung zwischen Himmel und Vordergrund auszugleichen, verwende einen hochwertigen GND-Filter (graduated neutral density). Das ist so, als würde man eine Sonnenbrille aufsetzen, die den Himmel abdunkelt und den Vordergrund aufhellt. An den Orten, an denen ich fotografiere, verwende ich normalerweise einen Hartfilter mit 4 Blendenstufen.
  3. Belichtungsreihen - Wenn du keinen GND-Filter hast oder wenn ein Teil deines Motivs in den Himmel ragt, kannst du Belichtungsreihen machen. Da du eine Reihe von Bildern zusammenfügen musst, ist es am besten, ein Stativ zu verwenden. So wird sichergestellt, dass deine Aufnahmen gut ausgerichtet bleiben. Du kannst die Belichtungsreihe manuell erstellen, indem du den Belichtungswert zwischen den Aufnahmen veränderst, oder eine der automatischen Einstellungen im Menü verwenden. Ich verwende normalerweise die HDR-Funktion der Kamera im Menü Kamera 2. Mein Favorit ist die Einstellung 3f 2,0EV. Mit einem Druck auf den Auslöser erhalte ich 3 Bilder mit unterschiedlichen Belichtungswerten. Diese kann ich dann in der Nachbearbeitung verwenden, um ein natürlich wirkendes HDR-Bild zu erstellen.

OM-D E-M5 Mark II • M.Zuiko 12-40mm F2.8 PRO • 1/4 s • F11 • ISO 200

Ein GND-Filter hilft dabei, die Gesamtbelichtung zwischen dem Himmel und dem Vordergrund auszugleichen.

Das Eis im Visier

Ich liebe Eis (es sei denn, es bedeckt die Fahrbahnen). Durch seine lichtdurchlässige Beschaffenheit kann es das Licht auf interessante Weise durchlassen. Eis hat eine magische Ausstrahlung, die bei keinem anderen Motiv zu finden ist. Unabhängig davon, wie groß oder klein das Eis ist, versuche, es aus verschiedenen Perspektiven zu fotografieren, um zu sehen, wie sich das Licht verhält. Denke immer daran, dass Sicherheit an erster Stelle steht. Bevor du dich auf einen zugefrorenen See wagst, solltest du die Eisverhältnisse kennen. Ich habe ein kleines Paar einziehbare Eispickel dabei. Ich habe sie noch nie gebraucht, aber es ist gut, eine kleine Versicherung zu haben.

OM-D E-M1X • M.Zuiko 7-14mm F2.8 PRO • 1/40 s • F6.3 • ISO 200

Höhere Wolken sorgten für schöne Pastelltöne, die von der Schneedecke reflektiert und vom Eis durchgelassen wurden.

OM-1 • M.Zuiko 8-25mm F4 PRO • 0.4 s • F7.1 • ISO 500

Als ich an diesem Ort ankam, war ich etwas enttäuscht, einen ziemlich einfarbigen Himmel zu sehen. Um das Bild interessanter zu gestalten, entschied ich mich für eine kleine Eisfläche, die den entfernten Leuchtturm einrahmte. Um die Schärfe zu erhalten, habe ich die eingebaute Funktion zur Schärferegulierung verwendet.

OM-1 • M.Zuiko 8-25mm F4 PRO • 1/640 s • F7.1 • ISO 200

Bei der Erkundung eines Eisrückens stieß ich auf diese kleine Öffnung, durch die die aufgehende Sonne schien. Um alle Details einzufangen, habe ich die Focus Stacking-Funktion meiner OM-1 aktiviert.

Konzentriere dich auf deinen Vordergrund

Unabhängig von der Jahreszeit sollten die leuchtenden Farben eines Sonnenaufgangs oder Sonnenuntergangs nur als schöne Kulisse betrachtet werden. Es ist das, was du vor diese Farben stellst, das dein Bild ausmacht oder zerstört. Bei vielen meiner Sonnenuntergangsaufnahmen nimmt der Himmel selbst nur einen kleinen Teil des Bildes ein. Der Vordergrund ist viel wichtiger, also nimm dir die Zeit, interessante Elemente zu finden, auf die du dich konzentrieren kannst.

OM-D E-M1X • M.Zuiko 12-100mm F4.0 IS PRO • 1/100 s • F7.1 • ISO 400

Bei vielen meiner Sonnenaufgangsaufnahmen nimmt der Himmel nur einen kleinen Teil des Bildes ein. Eine einfache Schneewehe kann im goldenen Licht eines Sonnenaufgangs ein interessantes Element im Vordergrund sein.

Um kleinere Elemente im Vordergrund in Szene zu setzen, verwende ich oft Fokus-Bracketing/Stacking. So kann ich Merkmale hervorheben, die sonst vielleicht übersehen werden.

Mit Fokusreihen kannst du ganz nah an deine Vordergrundmotive herankommen und trotzdem die Klarheit des gesamten Bildes erhalten.

OM-1 • M.Zuiko 8-25mm F4 PRO • 1.3 s • F7.1 • ISO 200

Dieser Eisgrat war eine perfekte Hauptlinie. Um genug von dem sich am Ufer entlangschlängelnden Grat und dem farbenfrohen Himmel aufzunehmen, entschied ich mich für ein Pano mit zwei Aufnahmen.

OM-1 • M.Zuiko 8-25mm F4 PRO • 1/30 s • F7.1 • ISO 200

Versuche längere Belichtungen

Das Tolle an der Fotografie ist, dass sie es uns ermöglicht, die Welt auf eine Weise zu sehen, die unsere Augen nicht sehen können. Längere Belichtungszeiten können den Blick auf eine Landschaft völlig verändern. Verwende die Live ND-Funktion oder einen Neutraldichtefilter, um deine Belichtungszeit zu verlängern. Wenn du die Belichtungszeit auf 30 Sekunden oder eine Minute verlängerst, kannst du raues Wasser glätten und dem Himmel einen malerischen Effekt verleihen.

OM-D E-M1 Mark III • M.Zuiko 7-14mm F2.8 PRO • 60 s • F8.0 • ISO 200

Eine Belichtungszeit von 60 Sekunden bringt die Farben des Himmels zur Geltung und glättet das Wasser vollständig.

OM-D E-M1 Mark III • M.Zuiko 7-14mm F2.8 PRO • 1/40 s • F8.0 • ISO 200

Standort, Standort, Standort

Ich lebe in einer Gegend, in der der Winter hart zuschlägt, aber wenn ich einen Artikel wie diesen schreibe, weiß ich, dass nicht jeder in einem Winterwunderland lebt. Jeder Ort bietet andere Möglichkeiten. Wenn du in einer Gegend lebst, in der es nur gelegentlich schneit, solltest du dich im Voraus informieren, damit du bereit bist, wenn der Schnee kommt. Selbst ein kleiner Schneestaub kann ein tolles Motiv für die Jahreszeit sein.

Im Winter in die Ferne zu reisen, bringt zwar einige Herausforderungen mit sich, aber es lohnt sich für diejenigen, die sich an winterliche Ziele wagen. Der Winter kann eine großartige Zeit sein, um rauere Orte wie Nationalparks zu besuchen. Für mich hat es einen großen Reiz, in einem beliebten Park zu sein, in dem nur wenige Menschen sind.

OM-D E-M1X • M.Zuiko 7-14mm F2.8 PRO • 1/8 s • F6.3 • ISO 200

Sonnenaufgang an einem Dezembertag am South Rim des Grand Canyon. Zwei Stunden lang hatte ich diesen Ort ganz für mich allein.

OM-D E-M1 Mark II • M.Zuiko 7-14mm F2.8 PRO • 1/30 s • F7.1 • ISO 200

Der Mesa Arch ist ein sehr beliebter Ort, um den Sonnenaufgang zu fotografieren. An diesem Wintermorgen teilte ich diese Aussicht mit nur einem anderen Fotografen.

OM-D E-M1X • M.Zuiko 7-14mm F2.8 PRO • 1/20 s • F5.6 • ISO 200

Bryce Canyon National Park

Vergiss die Details nicht

Als Landschaftsfotograf wird man leicht in das "große Bild" hineingezogen; man versucht, die gesamte Szene vor einem einzufangen. Vergiss nicht, den Bildausschnitt zu verkleinern und dich auf interessante Details zu konzentrieren. Gehe näher an dein Motiv heran oder verwende ein Teleobjektiv. So kannst du ablenkende Elemente in der Szene ausblenden.

OM-D E-M1X • M.Zuiko 8-25mm F4 PRO • 1/25 s • F7.1 • ISO 200

Manchmal sind die Details in einer Szene viel interessanter als die "große" Landschaft. Gehe näher heran und versuche, die Fokus-Stacking-Funktion zu nutzen.

OM-D E-M1 Mark II • M.Zuiko 12-40mm F2.8 PRO • 1/800 s • F4.5 • ISO 200

OM-D E-M1X • M.Zuiko 12-100mm F4.0 IS PRO • 1/25 s • F5.0 • ISO 400

Abschließende Worte und Bilder

Wenn ich mir meine Sammlung von Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangsfotos ansehe, sind die meisten meiner Lieblingsbilder im Winter entstanden. Eine Schneedecke "räumt" den Vordergrund auf, während Eisformationen auf magische Weise mit dem Licht spielen. Und bei dramatischen Wetterumschwüngen kann die Szene morgen schon ganz anders aussehen. Ein Grund mehr, den nächsten Sonnenaufgang im Winter zu fotografieren.

OM-1 • M.Zuiko 8-25mm F4 PRO • 1/640 s • F7.1 • ISO 200

Deine Fotosession muss nicht enden, wenn die Pastellfarben des Sonnenuntergangs verblassen. Die blaue Stunde kann ein großartiger Zeitpunkt sein, um deinen Lieblingsplatz in der Landschaft zu fotografieren.

OM-D E-M1 Mark III • M.Zuiko 7-14mm F2.8 PRO • 4 s • F8.0 • ISO 200

OM-D E-M1 Mark III • M.Zuiko 7-14mm F2.8 PRO • 1/25 s • F7.1 • ISO 200

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