Hi there, my name is Lisa Scholz.
Mein Name ist Lisa Scholz, ich bin professionelle Fotografin und OM SYSTEM Ambassador und aktuell erkunde ich mit meinem Partner Patrick in unserem Camper Nordamerika.
Als ich bei der Routenplanung zufällig über den Grasslands Nationalpark stoße, traue ich meinen Augen kaum. Die endlose hügelige Steppe, in der neben vielen anderen spannenden Tieren auch Klapperschlangen heimisch sind, entspricht so gar nicht der Flora und Fauna, die ich in Kanada erwartet habe und ab der ersten Sekunde ist mir klar: Dort möchte ich hin!
Am ersten Abend ziehe ich direkt mit meiner Kamera los und mache einen innerlichen Freudensprung, als ich in der atemberaubenden, staubigen Landschaft ein Bison entdecke. Für die heutige Wanderung habe ich mich für die OM-1 mit dem 7-14mm F2.8 PRO sowie dem 40-150mm F2.8 PRO und dem 300mm F4.0 PRO entschieden.
In den Tagen, in denen wir im Nationalpark unterwegs sind, ist es fast unerträglich heiß. Die staubige Luft heizt sich auf rund 42 Grad auf und Schatten suchen wir vergebens.
Ich bin froh, dass meine OM SYSTEM Ausrüstung so robust ist und ich mir dank des IP-53 Standards keinerlei Sorgen wegen des Staubes machen muss. Auch die Kompaktheit der Kamera und der Objektive sind für mich bei langen und anspruchsvollen Wanderungen wie dieser ein wertvoller Vorteil.
Leider verschwindet das Bison irgendwann und ich komme nicht mehr zu dem Bild, von dem ich eigentlich geträumt hatte: Eines oder mehrere Bisons zum Sonnenuntergang im strahlenden Gegenlicht.
Aufgrund der Bedingungen fragen wir uns: Weiterfahren oder noch einen Tag hier mit unserem Hund in der Sonne verharren, um am nächsten Abend vielleicht DAS Bild zu machen?
Wir entscheiden uns hier zu bleiben und einen weiteren Anlauf zu wagen. Die endlosen Stunden des Wartens auf gutes Licht in der prallen Sonne setzen uns ganz schön zu. Um die Hitze für unseren Hund etwas erträglicher zu machen, duschen wir ihn regelmäßig ab.
Selbst um 20 Uhr zeigt unser Thermometer noch 38 Grad, die Wanderung zerrt an mir und ich hoffe inständig, dass sich die Strapazen lohnen und ich noch an das Bild des Bisons im Gegenlicht komme. Ich laufe weiter und weiter, durch die von Gräsern und Hügeln geprägte Landschaft und sehe: nichts. Das Glück ist heute nicht auf meiner Seite – ich finde nicht ein einziges Bison.
Was mir aber schon die ganzen Tage auffällt, sind die unglaublich süßen, zum Teil sehr scheuen Präriehunde. So entscheide ich mich dazu das tolle Licht schließlich ganz den niedlichen Nagern zu widmen und werde letztendlich doch noch mit einigen besonderen Bildern belohnt.
Beim Umsetzen von Natur-, Landschaftsund Wildlifebildern kann ich immer wieder folgendes raten:
- Geduld haben
- wenn möglich auf die richtigen Wetterund Lichtverhältnisse warten
- und am wichtigsten: flexibel bleiben
Wenn das geplante Motiv nicht klappt, dann sehe ich mich um und überlege, was die Situation, die Landschaft, oder der Ort sonst noch hergibt. In der Natur gibt es immer etwas zu entdecken und wenn man offen bleibt und nicht zu verbissen an dem einen Motiv festhält, das man sich vorgenommen hat, und das vielleicht aktuell nicht möglich ist, geht man am Ende doch meist mit einem anderen spannenden Bild nach Hause.