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TIPPS FÜR DAS FOTOGRAFIEREN EINES METEORITENSCHAUERS

Nicht selten kann man bei klarem Nachthimmel den einen oder anderen Meteor durch den Himmel ziehen sehen – und das zu jeder Jahreszeit. Bei jedem Umlauf um die Sonne durchquert unser kleiner blauer Planet mehrere Meteoritenströme, die bis zu hundert Meteore pro Stunde erzeugen können – ein sogenannter Meteoritenschauer.

Diese Ströme werden von Kometen in der Umlaufbahn erzeugt, die bei ihrer Annäherung an die Sonne kosmische Teilchen abwerfen. Das Fotografieren dieser Himmelsereignisse kann herausfordernd sein. Doch mit etwas Wissen kannst du deine Erfolgschancen verbessern.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 8mm F1.8 Fisheye PRO • 1/15 s • F1.8 • ISO 3200

Zu wissen, wo und wann ein Meteoritenschauer stattfinden wird, ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Nachtaufnahme. Diese Teilchen verlaufen in der Regel parallel zu dem Kometen, von dem sie stammen, und scheinen sich daher von einem einzigen Punkt am Himmel auszubreiten. Sie werden nach dem nächstgelegenen Sternbild oder hellen Stern benannt, von dem sie ausstrahlen. Dieser „Fixpunkt“ wird, ähnlich wie die Sterne, im Laufe der Nacht über den Himmel wandern.

In der nachstehenden Tabelle sind die wichtigsten Meteoritenschauer des Jahres, die besten Beobachtungsdaten und ihre Position am Himmel aufgeführt.

Hinweise:

  • Die Perseiden und Geminiden gelten als die besten Meteoritenschauer, die man beobachten kann, mit mehr als 100 oder mehr Meteoren pro Stunde. Natürlich sind die Perseiden angesichts der warmen Sommertemperaturen am angenehmsten zu beobachten.
  • Meteoritenschauer bewegen sich in der Regel nach Süden und gewinnen im Laufe der Nacht an Höhe. Daher eignen sich die Stunden vor der Morgendämmerung am besten für die Beobachtung.
  • Obwohl die meisten Meteore während eines Ereignisses von einem bestimmten Fixpunkt auszugehen scheinen, können sie überall am Himmel zu sehen sein.
  • Ausführlichere Informationen findest du in der Meteoritenschauerbibliothek unter dateandtime.com

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 8mm F1.8 Fisheye PRO • 1/15 s • F1.8 • ISO 3200

E-M1 Mark III • M.Zuiko Digital ED 12mm F2.0 • 1/12 s • F2.0 • ISO 3200

Tipps für das Beobachten eines Meteoritenschauers

  1. Halte dich von Licht fern: Das Umgebungslicht einer Stadt oder sogar des Mondes kann deine Chancen, Meteore zu sehen, stark beeinträchtigen. Suche dir also ein Gebiet mit dunklem Himmel aus, um deine Chancen zu erhöhen.
  2. Informiere dich über das Wetter: Bevor du dich auf den Weg machst, informiere dich über die Wettervorhersage und vergewissere dich, dass für den Ort, den du dir ausgesucht hast, ein klarer Himmel vorhergesagt ist. In der Regel schaue ich mir ein Satellitenbild an, z. B. auf zoom.earth, um sicherzugehen, dass für die nächsten Stunden keine Wolkendecke im Anmarsch ist. Clear Sky Charts können sehr hilfreich sein, da sie die Sichtbedingungen für Hunderte von bestimmten Orten in Nordamerika vorhersagen.
  3. Mache es dir gemütlich: Der Begriff „Meteoritenschauer“ könnte den Eindruck erwecken, dass der Himmel mit einem konstanten Sternschnuppenstrom überschwemmt wird. Das ist aber leider nicht der Fall. Selbst die aktivsten Meteoritenschauer produzieren nur 1 oder 2 Meteore pro Minute. Sei also geduldig und stelle dich darauf ein, eine ganze Weile ins All zu starren. Nimm dir einen Stuhl oder eine Decke und etwas Insektenschutzspray mit (außer vielleicht im Dezember) und ziehe mehrere Kleidungsstücke übereinander an, denn selbst in den Sommermonaten kann es kühl werden, sobald die Sonne untergeht.
  4. Vergiss deine Stirnlampe nicht: Selbst in einer vertrauten Gegend kann es schwierig sein, sich im Dunkeln zurechtzufinden. Nimm eine Stirn- oder Taschenlampe mit und stelle sicher, dass die Batterien genügend aufgeladen sind. Im Idealfall solltest du eine Stirnlampe mit rotem Licht verwenden, da sich deine Augen besser daran gewöhnen können.
  5. Kenne deinen Schauer: Überprüfe die beste Beobachtungsrichtung und -höhe für den jeweiligen Meteoritenschauer, den du beobachtest. Denke auch daran, dass sich beides im Laufe der Nacht ändern kann.

Tipps für das Fotografieren eines Meteoritenschauers

Du hast also einen tollen Ort gefunden, die Bedingungen sind perfekt und die Meteore fliegen. Zeit zu fotografieren! Viele dieser Tipps gelten für die meisten Arten der Nachthimmelfotografie. Wenn du neu in der Astrofotografie bist, lies dir den Beitrag my blog durch. Er wird dir den Einstieg erleichtern.

  1. Richte deine Kamera in die richtige Richtung aus: Lass uns dort anfangen, wo wir im vorherigen Abschnitt aufgehört haben. Deine Chancen, einen Meteor mit deiner Kamera einzufangen, erhöhen sich erheblich, wenn du das Himmelsgebiet kennst, aus dem der Meteoritenschauer kommt.
  2. Auf die Komposition kommt es an: Es ist immer wieder aufregend zu sehen, dass du einen Meteor auf deinem LCD-Bildschirm eingefangen hast. Doch das endgültige Foto wird stets noch beeindruckender sein, wenn du einen interessanten Vordergrund einbeziehst. Das können ein paar Bäume, ein altes Gebäude oder ein paar Berge in der Ferne sein.
  3. Verwende ein Stativ: Da eine lange Belichtung an der Tages- bzw. „Nachtordnung“ ist, solltest du ein stabiles Stativ verwenden und sicherstellen, dass alle Knöpfe und Kurbeln fest angezogen sind. Selbst leichte Bewegungen führen zu unerwünschten Unschärfen im fertigen Bild.
  4. Fotografiere weit und offen: Wähle ein Weitwinkelobjektiv und die größtmögliche Blendenöffnung. Meine liebsten Astro-Objektive sind das OM SYSTEM M.Zuiko 8 mm F1.8 PRO Fisheye und das 12 mm F2. Denke daran, dass die Meteore umso kleiner erscheinen, je breiter das Objektiv ist. Wenn du jedoch ein engeres Sichtfeld wählst, erfasst du auch einen kleineren Teil des Himmels und wirst wahrscheinlich viele Meteore verpassen.
  5. Stelle die Belichtung richtig ein: Bestimme die maximale Verschlusszeit, die du verwenden kannst, indem du die 400er-Regel anwendest, d. h. 400 geteilt durch die tatsächliche Brennweite des Objektivs. Im obigen Beispiel mit dem 12-mm-Objektiv würde die Rechnung wie folgt aussehen: 400 / 24 = 16,67 s. Daher beträgt die maximale Verschlusszeit, die ich verwenden kann, bevor die Sterne anfangen zu verschwimmen, 15 Sekunden. Was den ISO-Wert betrifft, beginne mit 1600 und passe ihn nach Bedarf an. Dank der verbesserten Sensortechnologie nehme ich meine Bilder normalerweise mit einem ISO-Wert von 3200 auf.
  6. Rauschminderung oder keine Rauschminderung? Bei allen Langzeitbelichtungen entsteht ein gewisses digitales Rauschen. Dieses kannst du reduzieren, indem du die in deiner Kamera integrierte Rauschminderung aktivierst. Leider verdoppelt sich dadurch die Zeitspanne zwischen den Aufnahmen – bei einer 20-Sekunden-Belichtung kommt eine 20-Sekunden-Rauschminderungssequenz hinzu. Alle Meteore, die in dieser Zeit auftreten, verpasst du natürlich. Wenn du mit der Rauschminderung bei der Nachbearbeitung mit einem Programm wie Lightroom oder durch das Stapeln von Bildern vertraut bist, solltest du die Rauschminderung deaktivieren. Lasse sie andernfalls eingeschaltet.
  7. Mache Testaufnahmen: Wenn die Kameraeinstellungen festgelegt sind und das Motiv einen guten Rahmen hat, mache eine Reihe von Testaufnahmen. Prüfe die Gesamtbelichtung und die Komposition.
  8. Lasse die Kamera die harte Arbeit machen: OM SYSTEM hat einige Funktionen entwickelt, die das Fotografieren bei Nacht viel einfacher machen, als es früher der Fall war. Eine Aufnahme bei Nacht zu gestalten, kann überraschend schwierig sein, daher verwende ich stets den Nachtmodus meiner OM-1. Dieser hellt den Sucher auf und erleichtert so die Komposition. Er befindet sich im Menü Gear3 der OM-1. Auch die Scharfstellung kann eine Herausforderung sein. Um schöne, scharfe Sterne zu erhalten, verwende die Funktion Starry Sky AF, die sowohl auf der OM-1 als auch auf der OM-5 verfügbar ist.
  9. Automatisiere deine Aufnahmen: Sobald ich mit den Einstellungen zufrieden bin, aktiviere ich die Zeitrafferfunktion (Intervallaufnahmen), damit ich nicht nach jeder Aufnahme den Auslöser drücken muss. Ich stelle sie so ein, dass mehrere hundert Aufnahmen mit einer Verzögerung von 1 Sekunde zwischen den einzelnen Aufnahmen gemacht werden. Auf diese Weise kann ich mich zurücklehnen und die Show genießen, während die Kamera die ganze Arbeit macht. Wenn du mit der Zeitrafferfotografie nicht vertraut bist, lies dir meinen blog post durch. Wenn du es vorziehst, den Auslöser für jede Aufnahme zu verwenden, aktiviere eine Zeitverzögerung von ein oder zwei Sekunden. Dadurch wird verhindert, dass Verwacklungen das Foto versehentlich unscharf machen. Alternativ kannst du einen Fernauslöser wie die O.I.Share-App für OM SYSTEM Kameras verwenden.

Wann ist eine Sternschnuppe keine Sternschnuppe?

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 8mm F1.8 Fisheye PRO • 1/15 s • F1.8 • ISO 3200

Ein Meteor, der während der Perseiden im August aufgenommen wurde.

Mit bloßem Auge ist es schwierig, einen Meteor nicht mit einer anderen Aktivität am Nachthimmel zu verwechseln. Meteore bewegen sich relativ schnell über den Himmel und dauern in der Regel nur eine Sekunde, manchmal mehr, manchmal weniger lang. Sie nehmen an Helligkeit zu und verschwinden dann wieder. In einem statischen Bild kann es jedoch schwierig sein zu erkennen, wie der Lichtstreifen entstanden ist. Flugzeuge haben Stroboskope, die ein charakteristisches „Verbinde-die-Punkte“-Erscheinungsbild in deinem Bild erzeugen. Daher ist es für gewöhnlich nicht schwierig, dies in deinem Foto zu erkennen. Satelliten hingegen reflektieren das Licht der Sonne und erzeugen so einen Streifen mit konstanter Helligkeit von der Spitze bis zum Schweif. Auf dem obigen Foto ist deutlich zu sehen, wie das Licht von oben nach unten an Intensität zunimmt und dann schnell wieder abnimmt. Satelliten tun das nicht – mit einer Ausnahme: Iridium-Flares. Die Iridium-Satelliten haben eine stark reflektierende Oberfläche, die ein kurzes, aber sehr auffälliges Flackern erzeugt, wenn sie in die Umlaufbahn gelangen. Sie bewegen sich langsamer als ein Meteor und können daher mit bloßem Auge nicht mit einem solchen verwechselt werden. Auf einem Bild können sie jedoch recht ähnlich aussehen.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 8mm F1.8 Fisheye PRO • 1/15 s • F1.8 • ISO 3200

Bei der Aufnahme dieser Komposition erzeugte ein reflektierender Satellit diesen hellen Lichtstreifen am Himmel. Auf deinem Bild können diese leicht mit einem Meteor verwechselt werden, wenn du ihn nicht tatsächlich siehst. Sie bewegen sich wesentlich langsamer als eine „Sternschnuppe“.

Die meisten meiner Fotos, auf denen Meteore zu sehen sind, habe ich mit der Zeitrafferfunktion oder dem benutzerdefinierten Selbstauslöser aufgenommen. Es kann also sein, dass ich den Meteor, den meine Kamera einfängt, gar nicht sehe, wenn er über den Himmel fliegt. Wie kann man also sicher sein, dass man einen Meteor aufgenommen hat? Hellere Meteore hinterlassen einen charakteristischen „Fingerabdruck“. Sie haben oft einen grünlichen Schweif und einen helleren Fleck am Kopf, wo der Meteor explodiert ist. Das folgende Bild zeigt dies deutlich. Kleinere Meteore können dennoch auf deinem Bild zu sehen sein. Diese haben allerdings keine auffällige Farbe.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 8mm F1.8 Fisheye PRO • 1/15 s • F1.8 • ISO 3200

Es ist nicht zu übersehen, dass es sich um einen Meteoriteneinschlag mit seinem charakteristischen grünen Schweif handelt. Kleinere Meteore sind nicht so deutlich zu sehen.

Die Verwendung von Live Composite

Wenn du mit einer OM SYSTEM fotografierst, wirst du zunächst vielleicht die Funktion Live Composite verwenden wollen, da sie alle Lichtveränderungen im Laufe vieler Minuten oder Stunden erfasst. Damit kannst du bis zu 6 Stunden nächtlicher Himmelsaktivitäten in einem einzigen Bild festhalten. Allerdings rate ich dir davon ab, da sich die Sternspuren so mit den aufgenommenen Meteoren überschneiden. Es sei denn, dies ist der Effekt, den du haben möchtest.

E-M1 Mark II • M.Zuiko Digital ED 7-14mm F2.8 PRO • F2.8 • ISO 1600

Die Verwendung von Live Composite eignet sich hervorragend für die Aufnahme von Sternspuren, aber diese Spuren können die auftretenden Meteore stören.

Meteore im Dutzend

Gibt es eine Möglichkeit, mehrere Meteore in einer einzigen Aufnahme festzuhalten? Leider nein. Im Laufe einer 15 bis 20 Sekunden dauernden Belichtung ist es äußerst unwahrscheinlich, dass du mehr als eine oder vielleicht zwei Sternschnuppen siehst. Bei den Fotos, auf denen du ein Dutzend oder mehr Meteore gesehen hast, handelt es sich um zusammengesetzte Bilder, die aus mehreren Aufnahmen zusammengefügt wurden. Das folgende Bild ist ein Beispiel dafür. Dies ist eine Überblendung von 15 Bildern mit Photoshop und Ebenenmaskierung.

E-M1 Mark III • M.Zuiko Digital ED 8mm F1.8 Fisheye PRO • 1/15 s • F1.8 • ISO 3200

Ich habe während der Perseiden fotografiert und konnte mit der Zeitrafferfunktion zahlreiche Meteore einfangen. Diese habe ich dann zu einem einzigen Bild zusammengefügt.

Abschlusssatz

Mit ein wenig Planung und etwas Glück ist es durchaus möglich, im Laufe eines etwa einstündigen Shootings zahlreiche Meteore aufzunehmen. Vergiss nur nicht, dir nach jedem einzelnen etwas zu wünschen.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 8mm F1.8 Fisheye PRO • 1/15 s • F1.8 • ISO 3200

Es ist selten, dass man einen Meteor unter helleren Bedingungen in der Nacht sieht. Daher war ich begeistert, diesen bei Mondaufgang zu fotografieren.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 8mm F1.8 Fisheye PRO • 1/15 s • F1.8 • ISO 3200

Nützliche Links

Hier sind alle Links, auf die im Text dieses Beitrags verwiesen wird, sowie einige weitere:

  • Astrophotography 101 ein einführendes Tutorial zum Fotografieren des Nachthimmels
  • Live Composite Lerne die Grundlagen für die Erstellung deiner eigenen Live-Composite-Bilder
  • Time Lapse Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verwendung der Zeitrafferfunktion
  • Starry Sky AF – Anweisungen zur Verwendung des Sternenhimmel-AF
  • timeanddate.com weitere Einzelheiten zu den einzelnen großen Meteoritenschauern
  • Clear Sky Charts Finde die Himmelsbedingungen für Hunderte von Orten in Nordamerika
  • Heavens Above Hier findest du viele interessante astronomische Informationen, u. a. wann und wo genau du Iridium-Flares an deinem Standort sehen kannst.
  • Iridium Flares in Real Time YouTube-Video zu Iridium-Flares.

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