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TIPPS FÜR DAS FOTOGRAFIEREN VON SCHMETTERLINGEN:

Tom und ich lieben es, diese „flatternden Blumen“ oder eben Schmetterlinge genannt, zu fotografieren. Schmetterlinge sind wie selbstfliegende Blumen.

Tom und ich haben uns über die Fotografie kennengelernt. Wir lieben alle Aspekte der Naturfotografie und verbringen einen Großteil unserer Zeit als Fotonomaden, die die fotografische „Zugunruhe“ erleben (die Zugunruhe von Vögeln und anderen Tieren, die sie dazu veranlasst, zu wandern, sobald die Bedingungen günstig sind). Sowohl „Zugunruhe“ als auch „FOMO“ (fear of missing out – engl. die Angst, etwas zu verpassen) inspirieren uns dazu, dorthin zu reisen, wo die Blumen blühen und die Vögel schwärmen.

Wo findet man Schmetterlinge?

  1. In Parks
  2. In deinem Garten! Vor allem, wenn du ihn pestizidfrei hältst oder noch besser, wenn dein Garten zum „zertifizierten Lebensraum für Wildtiere“ wird.
  3. Zoos bieten oft Schmetterlingsausstellungen und -begegnungen an.
  4. Butterfly Conservancies

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 90mm F3.5 Macro IS PRO • 1/50 s • F18 • ISO 2000 • FL-700WR Flash, AK Diffuser

Was sind Schmetterlinge?

Laut Wikipedia sind „Lepidoptera (/ˌlɛpɪˈdɒptərə/ LEP-ih-DOP-tər-ə) eine Ordnung von Insekten, die Schmetterlinge und Motten (beide werden als Lepidoptera bezeichnet) mit etwa 180.000 Arten der Lepidoptera umfasst“ (etwa 10–20 % sind Schmetterlinge und der Rest Motten). Die meisten langsam fliegenden Schmetterlinge fliegen etwa 8 km/h. Die schnellsten (einige Skipper) können jedoch mit ~48 Kilometer pro Stunde oder schneller fliegen.

OM-D E-M1 Mark III  • M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro • 1/25 s • F5.6 • ISO 500

Lepidos ist griechisch für „Schuppen“ und ptera bedeutet „Flügel“. Schmetterlinge sind wunderschöne, fliegende Insekten mit großen geschuppten Flügeln (Motten und Schmetterlinge sind die einzigen Insekten mit geschuppten Flügeln). Wie alle Insekten haben sie sechs gelenkige Beine, 3 Körperteile, ein Paar Fühler, Facettenaugen und ein Exoskelett.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 90mm F3.5 Macro IS PRO • 1/2.5 s • F8 • ISO 400

Der orange-schwarze Monarchfalter ist das „Aushängeschild“ für die Schmetterlingswelt, genau so, wie der Rotaugenlaubfrosch für den Regenwald steht.

OM-D E-M1X •  M.Zuiko Digital ED 40-150mm F2.8 PRO • 1/80 s • F13 • ISO 5000

Die lindgrüne Mondmotte mit ihren gebogenen Schwanzflügeln ist der bekannteste, wenn auch nicht der am häufigsten vorkommende Nachtfalter.

OM-D E-M1 Mark III  • M.Zuiko Digital ED 12-100mm F4 IS PRO • 1/125 s • F14 • ISO 2500

Funfact: Die Mondmotte (und viele andere Mottenarten) haben keinen Mund, sie existieren nur für kurze Zeit, um sich zu vergnügen. Durch Hunger lassen sie sich nicht ablenken, denn die Männchen folgen unsichtbaren Spuren von Pheromonmolekülen, um die Weibchen (manchmal sind diese bis zu elf Kilometer weit weg) zu finden. Man kann Motten anhand ihrer Fühlergröße unterscheiden: Männchen haben viel größere und ausgeprägtere Fühler als Weibchen. Da die meisten Motten keinen Mund haben und viele Motten nachtaktiv sind, haben sie größere Körper, um Energie zu gewinnen.

OM-D E-M1 Mark III  • M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro • 1/25 - 1/40 s • F11 - F10 • ISO 1000 - ISO 640 • Focus Stacked

Schmetterlinge haben auch einen Rüssel (ein längliches Mundstück, das biegsam und röhrenförmig wie ein Strohhalm ist). Mit ihm kann der Schmetterling süßen Nektar aus den Blüten gewinnen, von dem er sich ernährt.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 90mm F3.5 Macro IS PRO • 1/60 s • F11 • ISO 2000

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 90mm F3.5 Macro IS PRO • 1/125 s • F8 • ISO 4000

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 90mm F3.5 Macro IS PRO • 1/250 s • F8 • ISO 4000

OM-D E-M1 Mark III  • M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro • 1/1000 • F6.3 • ISO 6400

OM-D E-M1 Mark III  • M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro • 1/200 • F9 • ISO 6400

TIPP: Genieße es, die Zeit zu verlangsamen, anzuhalten und „das Unsichtbare zu sehen“, in diesem Fall den Rüssel. Dank der aktuellen Objektive und der Möglichkeit, näher heranzugehen oder mit mehreren Bildern pro Sekunde zu fotografieren, kannst du das Unsichtbare sehen. Wenn Schmetterlinge zum ersten Mal aus ihrer Puppe schlüpfen, ist ihr Rüssel noch nicht vollständig entwickelt. Tatsächlich ist der Rüssel zweigeteilt und sie müssen ihn immer wieder auf- und abrollen, bis er verschmilzt oder einen Reißverschluss bildet.

TIPP: Suche zuerst nach einem guten Hintergrund (manchmal sogar bevor du dein Motiv findest)

  • Suche nach einem Hintergrund, der nicht ablenkt. Grüntöne sind immer gut, aber auch Farben an den entgegengesetzten Enden des Farbkreises eignen sich hervorragend als Hintergrund.
  • Wenn sich deine Blume in einem beweglichen Gefäß befindet, könntest du sie verschieben, um sie vor einen ansprechenderen oder weiter entfernten Hintergrund zu platzieren.
  • Wenn sich deine Blume nicht in einem beweglichen Gefäß befindet, dann pflanze etwas Buntes in ein anderes Gefäß und stelle es in deinen Hintergrund.
  • Ein blauer Himmel eignet sich hervorragend als Hintergrund und du kannst den schwenkbaren LCD-Bildschirm für eine einfache Komposition nutzen.
  • Sogar ein weißer Himmel kann ein guter Hintergrund sein und du kannst sogar eine Silhouette erstellen. Auch hier kannst du den schwenkbaren LCD-Bildschirm der Kamera für eine einfache Komposition nutzen.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 90mm F3.5 Macro IS PRO • 1/125 s • F14 • ISO 6400

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 90mm F3.5 Macro IS PRO • 1/1250 s • F8 • ISO 6400 • FL-700WR Flash, AK Diffuser

Wähle einen guten Hintergrund. Es kann einen großen Unterschied machen, wenn man sich die Zeit nimmt, einen ansprechenden oder nicht ablenkenden Hintergrund zu suchen. Manchmal suche ich mir einen angenehmen, nicht ablenkenden Hintergrund und warte, bis ein Schmetterling herfliegt.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 90mm F3.5 Macro IS PRO • 1/40 s • F8 • ISO 2000 • FL-700WR Flash, AK Diffuser

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 90mm F3.5 Macro IS PRO • 1/40 s • F8 • ISO 800 • FL-700WR Flash, AK Diffuser

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro • 1/50 s • F15.6 • ISO 800 • FL-700WR Flash, AK Diffuser

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro • 1/50 s • F15.6 • ISO 800 • FL-700WR Flash, AK Diffuser

TIPP Versuche, dich auf Augenhöhe mit dem Schmetterling zu begeben.

OM-D E-M1 Mark III  • M.Zuiko Digital ED 12-100mm F4 IS PRO • 1/1250 s • F10 • ISO 200

Manchmal bedeutet das, sich dem Boden zu nähern. So wie Tom, wenn er diese Tigerschwalbenschwanz-Schmetterlinge fotografiert, die die Salze und Aminosäuren von der Straße holen.

OM-1 •  M.Zuiko Digital ED 40-150mm F2.8 PRO • 1/1000 s • F9 • ISO 2000

Alternativ kannst du natürlich auch deinen ausklappbaren LCD-Bildschirm verwenden, dich auf den Boden legen oder Blumen in Hochbeete pflanzen, damit sich deine Blumen weiter oben befinden.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 12-100mm F4 IS PRO • 1/320 - 1/250 s • F8 • ISO 800

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro • 1/160 s • F7.1 • ISO 4000

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 90mm F3.5 Macro IS PRO • 1/320 s • F16 • ISO 1250

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro • 1/100 s • F5.6 • ISO 640

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro • 1/50 s • F5.6 • ISO 4000

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 90mm F3.5 Macro IS PRO • 1/40 s • F8 • ISO 6400

TIPP Die beste Ausrüstung zum Fotografieren von Schmetterlingen ist die, die du dabei hast

Freihandaufnahmen eignen sich beim Fotografieren von Schmetterlingen ganz gut. Wenn du jedoch ein Stativ verwendest, kann eine Fokussierschiene sehr hilfreich sein: Sie ermöglicht es dir nämlich, dich in kleinen Schritten nach vorne und hinten sowie nach links und rechts zu bewegen, ohne das Stativ bewegen zu müssen.

Dies sind die vier Hauptobjektive, die ich zum Fotografieren von Schmetterlingen, Motten, Libellen und Raupen verwendet habe. In Wirklichkeit habe ich Schmetterlinge aber mit vielen der Objektive in meiner Kameratasche fotografiert. Warum? Weil ich diese Objektive ursprünglich für andere Motive dabei hatte, als plötzlich ein Schmetterling an ihnen vorbeigeflattert ist.

Und so habe ich Schmetterlinge mit vielen verschiedenen Olympus/OM SYSTEM Kameras fotografiert: Mit der Olympus OM-D E-M1 Mark II, Olympus OM-D E-M1 Mark III, Olympus OM-D E-M5 Mark II, Olympus OM-D E-M5 Mark III, OLYMPUS OM-D E-M1X, OM SYSTEM OM-5 und mit der OM SYSTEM OM-1. Bei einigen Motiven, wie z. B. Vögeln oder bei der Nachtfotografie, kann ein bestimmtes Kameramodell mit seinen spezifischen Spezifikationen und/oder Computertechnologien sehr hilfreich sein, um eine höhere „Halterate“ zu erzielen. Doch glücklicherweise erfordern Schmetterlinge mehr Geduld als „Technologie“. Deshalb ist die vermutlich beste Kamera für Schmetterlinge die Olympus/OM SYSTEM Kamera, die du bereits besitzt.

Ich habe Schmetterlinge mit vielen verschiedenen Olympus/OM SYSTEM Objektiven fotografiert. Für Schmetterlinge benutzte ich meistens: Das M.Zuiko Digital ED 90 mm f/3.5 Makro IS PRO Objektiv, M.Zuiko Digital ED 40–150 mm f/2.8 PRO Objektiv, M.Zuiko Digital ED 12–100 mm f/4 IS PRO Objektiv, M.Zuiko Digital ED 60 mm f/2.8 Makroobjektiv.

Gelegentlich benutzte ich: Das M.Zuiko Digital ED 150–400 mm f/4.5 TC1.25X IS PRO Objektiv (großartiges Bokeh und eine Mindestfokussierungsentfernung von ~1,3 Meter), M.Zuiko Digital ED 300 mm f/4 IS PRO Objektiv, M.Zuiko Digital ED 100–400 mm f/5-6.3 IS Objektiv.

Wenn ich gerade dabei bin, absichtlich Schmetterlinge zu fotografieren, setze ich mein OM SYSTEM M.Zuiko Digital ED 90 mm f/3.5 Makro IS PRO Objektiv auf meine OM SYSTEM OM-1 Kamera.

Warum? Sieh dir meine drei Hauptgründe dafür weiter unten an. In Wirklichkeit sind Schmetterlinge aber ein fotogenes Motiv, das, wie oben erläutert, mit einer Vielzahl von Olympus/OM SYSTEM Kameras und Objektiven aufgenommen werden kann.

Welches ist das beste „Schmetterlingsobjektiv“?

Das, das du bereits besitzt!

  1. Ich liebe die Reichweite, denn mein 90-mm-Objektiv ist ein 180-mm-FFEQ (Vollformatäquivalent), was bedeutet, dass ich physisch nicht so nah an mein Motiv heran muss wie bei kürzeren Brennweiten. Dies verringert das Risiko, unsere fliegenden, kriechenden und laufenden Objekte zu verscheuchen.

  1. Ich liebe die Fokusbegrenzung am 90-mm-Makroobjektiv. Sie ist sehr praktisch am Objektivtubus des 90-mm-Objektivs angebracht. Beim Fotografieren möchte ich oft sowohl das ganze Motiv in seiner Umgebung festhalten, um das Wesentliche meines Motivs erfassen, als auch die Details. Mit dieser gut durchdachten Fokusbegrenzung kann ich problemlos das ganze Motiv fotografieren und dann für die Details ganz nah herangehen. Die Platzierung der Fokusbegrenzung und ihre einfache Handhabung bedeuten, dass ich mit einem Finger die Fokusbegrenzung bewegen, und ohne von der Kamera aufzublicken für den Super-Nahaufnahmemodus ganz nah herangehen kann.
  2. Ich liebe die Tatsache, dass ich die Kupplung eindrücken und schnell auf 1X oder 2X gehen, und mein Motiv manuell scharfstellen kann und dann die Kupplung wieder herausdrücken kann, wenn ich den Autofokus für Fokus-Stacking oder Fokus-Belichtungsreihe brauche. Die Tatsache, dass das Objektiv bei 2X (bzw. 2,8X bei der MC14 oder 4X bei der MC20) automatisch fokussiert, ist ebenfalls eine großartige Funktion.

TIPP: Stelle dir vor, du wärst eine Sonnenuhr. Richte deinen Schatten auf dein Motiv.

OM-1 •  M.Zuiko Digital ED 40-150mm F2.8 PRO • 1/1000 s • F9 • ISO 2000

Versuche, dich so auszurichten, dass die Sonne in deinem Rücken steht (stelle dir deinen Schatten als Sonnenuhr vor, und du möchtest, dass dein Schatten auf dein Motiv zeigt), so wie du es auch bei der Vogelfotografie tun würdest. Es ist aber auch okay, Seitenlicht zu verwenden, wenn der Hintergrund in diesem Sonnenwinkel besser ist. Auch Gegenlicht, Randlicht und Silhouetten können für bestimmte Bilder bedeutend sein. Mit Gegenlicht lässt sich die durchscheinende Eigenschaft vieler Schmetterlingsflügel hervorheben.

TIPP: Beobachte und lerne dein Motiv kennen – es lohnt sich!

Warte auf das Geschehen, auch wenn es noch so subtil ist, wie z. B. der Winkel des Rüssels. Dies kann einen großen Unterschied für die kompositorische Wirkung und den erzählerischen Reiz deines Fotos ausmachen.

Der Unterschied zwischen diesen beiden Bildern ist nur gering, aber die Komposition, die Erzählweise und die Wirkung sind bei dem linken Bild größer. Wir lesen von links nach rechts, d. h. wir kommen von links, gehen quer nach oben und um den Schmetterling herum, bis zum Rüssel, der uns direkt in die Szene zurückführt. Auf dem linken Bild, ohne die Kurve des Rüssels, führen wir stattdessen den Betrachter zu den Fühlern und aus dem Rahmen!

OM-D E-M1 Mark II  • M.Zuiko Digital ED 300mm F4.0 IS PRO • 1/640 s • F5.6 • ISO 1000   • Polarizer image OM SYSTEM OM-1 .Zuiko Digital ED 90mm f/3.5 Macro IS PRO Lens  1/100s F8 ISO 6400

TIPP Benutze einen Polfilter

Solange genügend Licht vorhanden ist, solltest du einen Polfilter benutzen. Der Polfilter – kaufe einen qualitativ hochwertigen Filter; wenn du dir nur einen qualitativ hochwertigen Filter leisten kannst, kaufe ihn in der größten Objektivgröße und kaufe einige preiswerte Stufenringe. Zum Beispiel hat das M.Zuiko Digital ED 300 mm f/4 IS PRO Objektiv ein 77-mm-Frontelement. Hier solltest du also einen 77-mm-Polfilter kaufen und einige Stufenringe für dein 72-mm-Objektiv, 62-mm-Objektiv usw.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 90mm F3.5 Macro IS PRO • 1/100 s • F8 • ISO 6400

Polarisatoren sorgen für eine stärkere Sättigung des Bildes, insbesondere bei Blättern (und Himmel und Wasser). Zudem helfen sie dabei, helle Bereiche zu vermeiden, die den Blick des Betrachters vom Motiv ablenken.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 90mm F3.5 Macro IS PRO • 1/200 s • F5.6 • ISO 1600

Kompositionstipps

  • In welcher Position sollte man einen Schmetterling fotografieren? Mit offenen Flügeln? Mit geschlossenen Flügeln? Mit dem Kopf nach oben? Im Profil? Die Antwort lautet ja! All das ist wirkungsvoll. Wenn du dich für ein Profil entscheidest, versuche, den Sensor deiner Kamera parallel zum Flügel auszurichten, da dies die Schärfentiefe erhöht.
  • Versuche, dein Motiv nicht genau in der Mitte zu platzieren. Versuche, auf einer Seite negativen Raum zu haben und entweder das „Fibonacci-Verhältnis“ oder die „Drittel-Regel“ anzuwenden. Wenn du durch den Sucher oder auf den LCD-Bildschirm schaust, stellst du dir ein Tic-Tac-Toe-Gitter über der Komposition vor. Platziere dein Motiv in einem der vier „Power Points“. Das Gitter in deiner Olympus- oder OM SYSTEM Kamera kann dir ebenfalls helfen. Ich habe meins in Rot.
  • Versuche, sowohl eine vertikale als auch eine horizontale Komposition aufzunehmen.
  • Führe eine „Grenzpatrouille“ durch und vergewissere dich, dass sich keine störenden Gegenstände in den Ecken des Bildes befinden.
  • Setze das Bild mit einer führenden Linie, einem interessanten Punkt, einem Muster oder einer Textur zusammen oder setze es so zusammen, dass das Bild von links nach rechts strahlt.
  • Setze dein Bild so zusammen, dass es von links nach rechts „gelesen“ wird, um eine stärkere Geschichte oder eine bessere Wirkung zu erzielen.

Kameraeinstellungen

  • Bestimme die Kadenz (Tempo und Rhythmus) des Schmetterlings und passe deine Verschlusszeit entsprechend an. Für Schmetterlinge, die sich auf die Pollen in der Blüte konzentrieren, ist 1/100 oft schnell genug, aber für fliegende Schmetterlinge solltest du die Verschlusszeit auf 1/1000 oder 1/2000 oder mehr erhöhen.
  • Manuell ist am besten, da du so sowohl die Verschlusszeit als auch die Blende kontrollieren kannst.
  • Mit der Blendenpriorität kannst du die Blende steuern, und zwar sowohl für den Hintergrund als auch für die Schärfentiefe des Schmetterlings selbst.
  • Bei der Verschlusspriorität kannst du die Verschlusszeit wählen, z. B. 1/1000 s, und das Belichtungsdreieck wird verwendet, um die beste Blende zu bestimmen. Dies kann am Ende des Tages nützlich sein, wenn das Licht schnell abnimmt. Doch in der Mitte eines sonnigen Tages kann die Verschlusspriorität frustrierend sein, da man die Blende nicht wählen kann und der Hintergrund daher eher ablenkt.
  • Überprüfe dein Histogramm (meins ist immer in Echtzeit, sodass ich es vor der Aufnahme sehe und entsprechend anpassen kann). ETTR (nach rechts belichten), aber vermeide „Blinkies“ (diese überbelichteten Stellen ohne Details)

OM-D E-M1 Mark II  •  M.Zuiko Digital ED 40-150mm F2.8 PRO • 1/100 s • F16 • ISO 2000

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro • 1/80 s • F7.1 • ISO 640

TIPP: Versuche, den Kamerasensor parallel zur Ebene des Schmetterlings auszurichten. Dies erhöht die Schärfentiefe erheblich.

Die Schärfentiefe (DoF) wird wie folgt gesteuert:

  • Schlitzverschluss – wenn deine Kamerarückseite schräg ist und du auf einen bestimmten Punkt fokussierst, befindet sich der Schlitzverschluss im gleichen parallelen Winkel wie die Rückseite deiner Kamera.
  • Kamera-Motiv-Abstand – je näher du an deinem Motiv bist, desto weniger Schärfentiefe hast du.

Vergrößerung. Für Technikbegeisterte “The subject magnification has more impact on the DoF than the aperture. The DoF varies with the square of the magnification, and proportionally with the aperture”

  • Brennweite – ein Weitwinkelobjektiv bietet viel Schärfentiefe und ein Teleobjektiv nur sehr wenig.
  • Blende – eine große Blende bietet sehr wenig Schärfentiefe; eine kleine Blende eine sehr große.

TIPP: Entdecke Wabi-Sabi: Die Schönheit im Unvollkommenen finden. Wenn Schmetterlinge älter werden, verblasst die Farbe ihrer Flügel und die Flügel fransen aus. Wabi-Sabi ist ein Begriff aus dem japanischen Konzept der Schönheit und Ästhetik. Es ist eine Lebensweise, die sich darauf konzentriert, Schönheit in den Unvollkommenheiten des Lebens zu finden und den natürlichen Zyklus von Wachstum und Verfall friedlich zu akzeptieren. Einer von Wabi-Sabis Vorteilen besteht darin, dass man die Welt nicht nur mit der Logik, sondern mit dem Herzen sehen kann. Wabi-Sabi ist eine Antwort auf die Schönheit, welche die wahre Natur der Dinge, so wie sie sind, widerspiegelt. Dem Wald ist es egal, wie dein Haar aussieht. Die Berge bewegen sich nicht für deine Beförderung. Die Flüsse fließen weiter – unabhängig davon, wie viele Follower du in den sozialen Medien hast, wie hoch dein Gehalt ist oder wie beliebt du bist. Die Blumen blühen weiter, ob du nun Fehler machst oder nicht. Die Natur ist einfach so, wie sie ist, und heißt dich willkommen, so wie du bist.

„Sollten wir die Frühlingsblumen nur in voller Blüte betrachten oder den Mond nur dann, wenn der Himmel wolkenlos und klar ist? Schönheit zeigt sich nicht nur im Fröhlichen, Perfekten oder Offensichtlichen“.

Ich liebe diese gealterten, abgenutzten und verwitterten Schmetterlinge genauso sehr, wie ich die Lachfalten und Sorgenfalten bei Menschen liebe. Der Waldkauz und der blaue Morphofalter zeigen ihre atemberaubende innere blaue Schönheit vor allem an ihrem Lebensende, wenn sie abgenutzt und ausgezehrt sind.

TIPP: Versuch‘s mit Blitz!

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro • 1/60 s • F8 • ISO 5400

  • Mit Blitz kannst du längere Verschlusszeiten verwenden und Aktionen einfrieren (sich bewegende Schmetterlinge oder den Wind, der die Blume, auf der sich der Schmetterling befindet, verweht).
  • Ich verwende gern Aufhellblitze, d. h. etwas Licht, um mein Motiv zu beleuchten, aber keine Einstellungen, die dunkle Hintergründe erzeugen. Ich bevorzuge grüne oder bunte Hintergründe.
  • Blitz kann auch zum Hervorheben des Motivs vor einem schwarzen Hintergrund verwendet werden. Ich schalte den Blitz also aus und verwende die Einstellungen, um einen schwarzen Rahmen zu erhalten. Dann schalte ich den Blitz ein (ich verwende manuell oder Manual FP , um das Motiv zu beleuchten). Für die Technikbegeisterten unter euch: Dies ist möglich, weil „der Blitzabfall ein Produkt des Gesetzes des umgekehrten Quadrats ist, das besagt, dass eine „bestimmte physikalische Größe umgekehrt proportional zum Quadrat der Entfernung von der Quelle dieser physikalischen Größe ist“. Dieses Gesetz erklärt viele Phänomene. Für Fotografen ist es jedoch besonders hilfreich, da es erklärt, warum wir dunkle oder schwarze Hintergründe erhalten, wenn sich unser Motiv vom Hintergrund abhebt.“ www.picturecorrect.com/photography-lighting-the-inverse-square-law
  • Wenn wir einen Blitz benutzen, verwenden wir hauptsächlich den Olympus FL-700WR mit dem AKdiffuser.com. Zudem haben wir den Olympus STF-8 Twin MACRO FLASH. Beide sind wetterfest (staubdicht, spritzwassergeschützt und frostsicher) und synchronisieren sich mit den Olympus und OM SYSTEM Kameragehäusen für einfaches Fokus-Stacking.

TIPP: Versuche es mit einer Fokus-Belichtungsreihe oder Fokus-Stacking.

Ich bevorzuge kameraseitiges Fokus-Stacking, weil:

  • ... ich die Ergebnisse sofort auf der Rückseite meiner Kamera sehen kann und weiß, ob ich es „geschafft“ habe.
  • ... ich ein Foto mit einem Hintergrund bei F3,5 oder F5 erstellen kann, der nicht ablenkt, während mein Motiv so aussieht, als wäre es bei F11 oder F18 aufgenommen worden (oder höher, weil fokussierte Bilder oft mehr Schärfentiefe haben, als ein einzelnes Bild erreichen kann).
  • In der Regel brauche ich nicht mehr als 15, sodass ich das Bild weniger als 2 % der Zeit mit einer Foto-Belichtungsreihe aufnehme.
  • Ich bevorzuge kameraseitiges Fokus-Stacking, es sei denn, ich habe eine sehr hohe Vergrößerung und möchte ein ganzes Insekt oder Motiv von vorne bis hinten scharf haben.

OM-D E-M1 Mark III  • M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro • 1/400 s • F8 • ISO 5000

  • Mache dich mit deinem Motiv, seinen Pollen und Wirtspflanzen vertraut. Ein sicherer Weg, um Schmetterlinge in Aktion zu sehen, ist die Beobachtung von Blumen, die sie gerne mögen (was eine gewisse Vorplanung und Nachforschung deinerseits erfordert) Diese ist in vielerlei Hinsicht hilfreich und kann dich u. a. zu den richtigen Pflanzen führen, vor allem, wenn du frühmorgens kommst, da dieses Wissen dir erlaubt, diese Pflanzen zuerst zu überprüfen.
  • Schmetterlinge und Motten entwickeln sich durch einen Prozess. Dieser wird Metamorphose genannt (griechisch für Verwandlung oder Veränderung der Gestalt). Die Eier werden auf Pflanzen gelegt, die Raupe frisst und frisst (Erinnerst du dich an das Buch „Die kleine Raupe Nimmersatt“?). Manche Eier sind so klein, dass sie die Größe eines Stecknadelkopfes haben. Die Raupe frisst und frisst, wächst um mehr als das 100-fache ihrer Größe und häutet sich dabei mehrmals. Dann hört die Raupe auf zu fressen, formt ein „J“ und verpuppt sich, wobei eine Menge Veränderungen stattfinden. Der erwachsene Schmetterling schlüpft und während die Aufgabe der Raupe darin bestand, zu fressen, ist die Aufgabe des Schmetterlings die Fortpflanzung. Die meisten erwachsenen Schmetterlinge leben nur wenige Wochen (obwohl einige wandern und einige Winterschlaf halten).
  • Pflanze ein paar Pflanzen, nimm das Unkraut in Kauf und lass die Pestizide weg. Selbst ein paar Töpfe mit Fenchel und Phlox vor der Haustür sind fototechnisch sehr wertvoll. Ein altes Sprichwort besagt: „Verschwende deine Zeit nicht mit der Jagd nach Schmetterlingen. Pflege deinen Garten und die Schmetterlinge werden kommen.“ Wenn du einen Garten hast, stelle ein Schild auf und nimm teil an der Aktion „No mow May“ (engl. Nicht-mähen-Mai), die unseren Bestäubern in den ersten Frühlingsmonaten ungemein hilft. Wenn du keinen Garten hast, fordere deine Stadt, Gemeinde, Hausbesitzervereinigung usw. auf, den „No mow May“ zu unterstützen und ungemähte Flächen zu belassen, wie sie sind, auch wenn sie noch so klein sind. Seit 1976 haben wir 80 % unserer Schmetterlinge verloren.

Oben Mitte: Monarch-Raupe auf Milchkraut

Oben rechts: säendes Milchkraut

Unten links: Königin-Annen-Spitze, eine der vielen Wirtspflanzen des Schwalbenschwanz-Schmetterlings

Unten Mitte: Schwalbenschwanz-Raupe auf Fenchel

Unten rechts: Schwalbenschwanz-Raupe, Nahaufnahme

Besuche die Parks in deiner Nähe, vor allem am frühen Morgen, wenn die Luft noch kühler ist und vielleicht noch Tau auf den Flügeln liegt. Besuche auch Schmetterlingsschutzzentren und -begegnungen. Da Schmetterlinge Kaltblüter sind, brauchen sie das Licht der Sonne, um ihre Flugmuskeln zu erwärmen. Aber du kannst sie auch an bewölkten Tagen fotografieren. Ich empfehle, windige Tage zu vermeiden, da dies sehr herausfordernde Bedingungen für scharfe Bilder sein können. Schmetterlinge können nur fliegen, wenn ihre Körpertemperatur über 30 °C liegt. Schmetterlinge sonnen sich, um sich bei kühlem Wetter aufzuwärmen, während Motten (viele sind nachtaktiv, sodass sie die Sonne nicht nutzen können) vibrieren oder zittern, um ihre Muskeln zu aktivieren und dadurch Körperwärme zu erzeugen. Viele von ihnen haben auch „wärmeisolierende Haare“, um sie warm zu halten.

OM-D E-M1 Mark III  • M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro • 1/40 s • F10 • ISO 640

Sei respektvoll und hab Spaß. Versetze die Wildtiere, die du fotografierst, nicht in Stress, nur um ein Foto zu machen. Das ist es nicht wert. In der Geschichte „Die kleine Raupe Nimmersatt“ geht es um Hoffnung. „Du wirst – genau wie die kleine Raupe – heranwachsen, die Flügel ausbreiten und in deine Zukunft fliegen!“ – Eric Carle. Es ist einfach, ein besserer Fotograf zu werden: Fotografiere einfach weiter, nimm an Kursen teil und besuche Fotoworkshops. Wer weiß, ob du jemals „der oder die Beste" sein wirst? Fotografiere, lerne und beurteile immer weiter und du wirst nächstes Jahr besser sein als jetzt. Man kann immer noch besser werden. „Was wäre, wenn die Veränderung, die du vermeidest, dir Flügel verleiht?“ „Wir erfreuen uns an der Schönheit des Schmetterlings, aber geben selten zu, welche Veränderungen er durchgemacht hat, um diese Schönheit zu erreichen.“ – Maya Angelou

OM-D E-M1 Mark III  • M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro • 1/40 s • F13 • ISO 640

Ich werde oft gefragt, warum wir so viele Insekten und andere Tiere in unserem Garten haben. Wir verwenden keine Pestizide für unseren Rasen, nehmen am „No Mow May“ teil, pflanzen Blumen, Kräuter, einjährige und mehrjährige Pflanzen (Tom gräbt jedes Jahr viele Löcher) und unser Garten wurde von der [National Wildlife Federation](https://www.nwf.org/CertifiedWildlifeHabitat) zertifiziert.

In Connecticut (USA) gibt es 33 häufige und insgesamt 120 Arten von Schmetterlingen. Zudem gibt es über 400 Mottenarten, darunter einige hübsche Falter wie die Mondmotte, die Promethea-Motte und die Sphinx-Motte, welche einem Kolibri in Connecticut ähnelt. Motten sind meist farbloser, gedrungener und „pelziger“. Sie ruhen mit offenen Flügeln über dem Bauch, während die farbenprächtigeren, glatteren und schlankeren Schmetterlinge meist geschlossen sind, wenn sie landen.

OM-1 •  M.Zuiko Digital ED 40-150mm F2.8 PRO • 1/60 s • F8 • ISO 3200

„Einen Garten für Wildtiere anzulegen, um Vögel, Schmetterlinge und andere Wildtiere aus der Umgebung anzulocken, macht Spaß, lohnt sich und macht einen großen Unterschied. Es ist einfacher, als du vielleicht denkst. Hier findest du, was dein Garten für Wildtiere enthalten sollte:

OM-1 •  M.Zuiko Digital ED 40-150mm F2.8 PRO • 1/80 s • F6.3 • ISO 3200

  1. Nahrung: Einheimische Pflanzen liefern Nahrung für eine Vielzahl von Wildtieren. Futterstellen können natürliche Nahrungsquellen ergänzen.
  2. Wasser: Alle Tiere brauchen Wasser zum Überleben und manche auch zum Baden oder zur Fortpflanzung.
  3. Abdeckung: Wildtiere brauchen Orte, an denen sie sich vor schlechtem Wetter schützen können und Orte, an denen sie sich vor Raubtieren verstecken oder nach Beute jagen können.
  4. Orte, an denen man Junge aufziehen kann: Wildtiere brauchen Ressourcen zur Fortpflanzung, zum Schutz und zum Ernähren ihrer Jungen.
  5. Nachhaltige Praktiken: Pflege deinen Garten auf natürliche Art und Weise, damit Boden, Luft und Wasser gesund und sauber bleiben.

Meine abschließenden Gedanken... Ich liebe Pareidolien, deshalb habe ich mich gefreut, diese Schwalbenschwanz-Schmetterlinge zu sehen, die herzförmige Schatten auf den Boden warfen, während sie flatterten, weil ich gerne Pareidolien (zufällige Gesichter, Formen und Muster) finde. EM1mark iii Olympus M.Zuiko Digital ED 12–100 mm f/4 IS PRO Objektiv 1/5000 F4 ISO 800

Sei geduldig mit den Schmetterlingen. Beim Fotografieren geht es um den Weg; vielleicht hast du am Anfang keine hohe Trefferquote, aber das ist okay, Übung macht den Meister. „Man wacht nicht einfach auf und wird zum Schmetterling. Wachstum ist ein Prozess.“ – Rupi Kaur „Die Metamorphose ist für Künstler seit jeher das größte Symbol für Veränderung. Stelle dir vor, du könntest in einem Moment eine Raupe und im nächsten ein Schmetterling sein.“ – Louie Schwartzberg

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