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Winter Fotografie Tipps: Wie man die Schönheit des Winters einfängt

Glitzernde Schneekristalle, der Atem vor dem Gesicht, eine wie in Sahne eingehüllte Landschaft - der Winter ist eine wunderschöne Jahreszeit für Fotografie, aber auch eine der herausforderndsten. Das Wetter kann unberechenbar sein, Orte nicht zugänglich und klassische Sommer-Motive «funktionieren» nicht mehr. Mit diesen Winter Fotografie Tipps kannst du das Beste aus Schnee und die Kälte herausholen und in deinen Fotos den «Spirit of Winter» einfangen.

  1. Vorbereitung ist das A und O

Eine gründliche Vorbereitung ist entscheidend für eine erfolgreiche Winter Fotografie-Session – fast noch mehr als im Somme. Bevor du losziehst, informiere dich über offene Wege und das zu erwartende Wetter und checke am besten auch die Webcams an dem Ort, an den du gehen möchtest. Im Alpenraum gibt es auch Schneekarten, die dir Neuschnee und aktuelle Schneehöhe anzeigen, wie zum Beispiel diese in der Schweiz. Bedenke, dass Südhänge sich viel schneller aufheizen als Nordhänge und daher der Schnee dort schnell taut. Wenn du also glitzernde Kristalle suchst, schaue am besten nach Lagen die noch nicht lange der Sonne ausgesetzt sind.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 40-150mm F2.8 PRO • 40 mm • 1/2000 s • F2.8 • ISO 200

Auch beim Thema Kleidung ist Vorbereitung wichtig, denn beim Fotografieren steht man oft lange an einem Ort. Dicke Sohlen in den Schuhen, Gamaschen, Wärmehosen und heisser Tee helfen warm zu bleiben. Bleibe ich über Nacht draussen, nehme ich auch meine Akkus und Kamera-Batterien in meine Taschen nah an den Körper, damit sie keine Energie verlieren. An den Händen nutze ich Fäustlinge, an denen ich die Finger frei legen kann – wenn es ganz kalt wird sogar nur einen einzigen. So habe ich immer volles Gefühl für die Kamera und bin trotzdem gut geschützt.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 17mm F1.2 PRO • 17 mm • 1/160 s • F3.2 • ISO 200

  1. Bleib auf der hellen Seite

Schnee kann auf Fotos schnell grau erscheinen, wenn unterbelichtet oder sogar eine normale Belichtung gewählt wird. Natürlich kann man das auch in der Post Production optimieren, aber das geht immer mit einem gewissen Verlust in der Qualität einher – warum also nicht direkt richtig belichten? Ich korrigiere dazu im Halbautomatik Modus A meine Belichtungskorrektur um +0.3 oder +0.7, je nachdem in welcher Situation ich bin. Da ich meine Kamera so eingestellt habe, dass ich bei Über- oder Unterbelichtung bereits vorher farblich gewarnt werde, gehe ich hier keinerlei Risiko ein. Dazu habe ich in den Systemeinstellungen der Kamera unter «Histogramm-Einstellungen» die Überbelichtungswarnung auf 245 und die Gegenlichtwarnung auf 10 eingestellt. Zudem muss in der Info-Einstellung «Lichter & Schatten» aktiviert sein. Damit sehe ich bereits vor dem Abdrücken, ob ich Gefahr laufe über- oder unterzubelichten und kann entsprechend justieren. So ist der Schnee schön weiss, die Farben korrekt und ich erspare mir Arbeit in der Post-Produktion.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 40-150mm F2.8 PRO • 1/3200 s • F3.2 • ISO 200

  1. Nutze die Technik für kreative Effekte

Ein schneller Shutterspeed eignet sich gut, um bewegliche Objekte im Winter zu fotografieren – das ist klar. Du kannst ihn aber auch nutzen, um Schneeflocken körnig darzustellen, während ein langsamer Shutterspeed ein Gefühl von Bewegung erzeugt und die Schneeflocken im Bild verwischt. Dies kann ein kreativer Effekt sein, der dem Bild eine besondere Atmosphäre verleiht. Auch mit der Blende kannst du arbeiten, um entweder Schneekristalle in den Vordergrund zu stellen oder aber zu verwischen. Ich empfehle dir, ein wenig damit herumzuspielen, damit du in Zukunft intuitiv weisst wann der Effekt am besten funktioniert.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 12-40mm F2.8 PRO • 1/160 s • F2.8 • ISO 200

  1. Hide me if you can – versteck mich wenn du kannst

Ein Klassiker im Sommer, der genauso im Winter funktioniert. Eigentlich sogar noch besser, denn wer unberührte Landschaften fotografieren möchte, ärgert sich oft über die Fussstapfen, die kreuz und quer die sonst unberührte Schneedecke durchziehen. Der Vordergrund kann dann ein großartiges Werkzeug sein, um solch unerwünschten Elemente im Bild zu verstecken. Dazu lohnt es sich, in die Hocke zu gehen und eine Kuhle in den Schnee zu graben, in den dann die Kamera gehalten wird. So ist der Schnee direkt auf Höhe der Linse und Fussstapfen «verschwinden» einfach – am besten funktioniert der Effekt bei einer grossen Blende (f1.2-f4.0). Wer dagegen die Kristalle in den Vordergrund rücken möchte muss ein bisschen mit der Blende herumspielen, bis die richtige Mischung aus Tiefenunschärfe und körnigen Kristallen gefunden ist.

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 12-40mm F2.8 PRO • 1/640 s • F9.0 • ISO 200

  1. Challenge dich zu neuen Perspektiven & lerne deine Kamera kennen

Ein Weitwinkelobjektiv eignet sich gut, um die Schönheit der Landschaft zu erfassen, während ein Teleobjektiv Details einfängt, die weit entfernt sind. Soweit, so klar. Aber was, wenn du dein Tele mal in die Nähe richtest? Strukturen im Schnee oder der Baumrinde vor dir einfängst? Oder das Weitwinkel in die Nähe richtest, und bewusst mit der Verzerrung am Rand spielst? Mal am gleichen Sujet verschiedene Blendenstufen durch probierst oder Verschlusszeiten bei Flüssen testest?

OM-1 • M.Zuiko Digital ED 40-150mm F2.8 PRO • F4.0 • ISO 200 • MC-14

Weisst du zum Beispiel bei all deinen Objektiven, wie die Sonnensterne aussehen oder wo der Sweetspot bei der Schärfe ist? Versuche, aus deinen regulären Bahnen auszubrechen, verschiedene Objektive einzusetzen und regelmässig Neues zu probieren. Das Gute an der digitalen Fotografie – wenn du merkst dass es nichts geworden ist, kannst du es ja einfach wieder löschen.

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